Abschlusszeremonie von Albert Słowiński. Ausstellung und Autorenführung.

Die Abschlusszeremonie der Ausstellung „Sand und Eisen“ von Albert Słowiński findet am Freitag statt. Foto: org.
Am Freitag, den 18. Juli, um 18:30 Uhr findet in der OFF M Gallery (OFF MARINA, ul. Chmielewskiego 18) die Abschlusszeremonie der Ausstellung „Sand und Eisen“ von Albert Słowiński statt.
Die Finissage wird mit einer Autorenführung kombiniert.
Das Projekt „Sand und Eisen“ ist ein Dokumentarfilm über die längste, drei Kilometer lange Zugfahrt durch die Sahara. Ihre Geschichte reicht bis in die 1960er Jahre zurück, als in den Bergen Nordmauretaniens reiche Eisenerzvorkommen entdeckt wurden. Damals wurde eine Eisenbahnlinie gebaut, vor allem um das Edelmetall von der Mine in Zouérat zum Hafen von Nouadhibou zu transportieren. Heute, nach über sechzig Betriebsjahren, sind sowohl die Mine als auch die Eisenbahn wichtige Einnahmequellen für die mauretanische Wirtschaft.
Albert Słowiński reiste nach Mauretanien, um nicht nur die Reise mit dem Eisenzug, sondern auch die Bergbaustadt Zouérat und den Alltag ihrer Bewohner zu dokumentieren. Von Anfang an trieb ihn die Ablehnung oberflächlicher, sensationeller Erzählungen und das Bedürfnis nach einer differenzierteren Perspektive an.
„Mit der Zeit empfand ich immer mehr, dass die Präsenz des Fotografen nie gleichgültig war; jede Wahl des Bildausschnitts, des Augenblicks oder der Perspektive beeinflusste die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wurde“, erklärt Słowiński. „Ich setzte mich mit Fragen zu Ethik, Objektivität und den Grenzen der Auseinandersetzung auseinander: Wie kann man nah dran sein, ohne seine eigene Geschichte aufzudrängen, wie kann man zeigen, ohne zu vereinfachen? Ich verstand, dass Fotografie nicht mit einem Foto beginnt, sondern mit der Entscheidung, aufmerksam, demütig und mit der Bereitschaft präsent zu sein und zu akzeptieren, dass wahre Bilder aus Beziehungen entstehen, nicht aus Kontrolle.“
(K)
Kurier Szczecinski