Cartier auf der EXPO 2025 in Japan – statt Diamanten eine von Frauen geschaffene Weltvision

Wenn Sie Japan besuchen möchten, tun Sie dies im Jahr 2025 – der Yen-Wechselkurs ist der niedrigste seit 30 Jahren, was das Land der aufgehenden Sonne in den kommenden Monaten zu einem der attraktivsten Reiseziele macht. Und wenn Sie es schaffen, sich Tickets zu sichern, sollten Sie unbedingt einen Tag für einen Besuch in Osaka einplanen – die Weltausstellung hat dort gerade eröffnet und dauert bis zum 13. Oktober. Sogar Cartier ist dort mit einem eigenen Pavillon vertreten und hat anlässlich der Expo einen Raum geschaffen, der der Rolle der Frauen bei der Gestaltung der Zukunft gewidmet ist.
Japan war gerade Gastgeber der dritten Ausgabe der Weltausstellung , eines der spektakulärsten Ereignisse in der Welt der Kunst und Architektur. Zuvor fanden monumentale Ausstellungen 1970 in Osaka und 2005 in der Präfektur Aichi statt.
Die diesjährige Ausgabe des internationalen Projekts findet auf der künstlichen Insel Yumeshima statt und sein Hauptthema – „Designing Future Society for Our Lives“ – konzentriert sich auf die gemeinsame Gestaltung einer besseren Zukunft. Auf der Expo werden über 150 Künstler und Kreative aus der ganzen Welt vertreten sein und die Organisatoren erwarten über (und bis zu!) 28 Millionen Besucher.

Neben den Pavillons der künstlerisch engagiertesten Länder können die Besucher den Cartier-Raum neu kennenlernen. Die Marke führt das (während der Expo in Dubai initiierte) Projekt „Women's Pavilion“ fort, in dem das Hauptthema der Ausstellung aus weiblicher Perspektive dargestellt wird – voller Sensibilität, Verantwortung und sozialem Engagement.
– Was kann jeder von uns tun, um sich gemeinsam weiterzuentwickeln, unabhängig vom Geschlecht? „Ich hoffe, dass der Frauenpavillon zu einem Katalysator wird – ein Ort, der Besucher bewegt, zum Nachdenken und Handeln für eine bessere Zukunft anregt und den kollektiven Wandel beschleunigt“, sagte June Miyachi, Präsidentin und CEO von Cartier Japan.

Der von Miyachi erwähnte Katalysator hatte die Form eines geräumigen, zeltartigen Pavillons, der von der japanischen Architektin Yuko Nagayama entworfen wurde. Das Design nimmt Bezug auf die traditionelle Kumiko-Handwerkskunst und die architektonische Ästhetik alter Häuser in Osaka.

Interessanterweise wurden die tragenden Elemente – basierend auf einer präzisen Technik zum Verbinden von Holzmodulen – ohne Verwendung von Klebstoff oder Nägeln zusammengebaut. Dadurch wirkt die Struktur beinahe schwebend, was in Wirklichkeit noch stärker klingen dürfte als auf den Fotos.

Wesentlicher Bestandteil von Nagayamas Vision und zugleich Antwort auf die an die Ausstellungsteilnehmer gerichtete Herausforderung, die Zukunft abzubilden, ist ein bewusster, nachhaltiger Umgang mit Materialien.

Das für den Bau des Pavillons verwendete Holz stammt aus der Region und wird nach dem Ende der Expo in den Bergen der Kansai-Region neu gepflanzt. Dies ist ein symbolischer Abschluss der vom Designer geschaffenen Erzählung – einer Geschichte über Zyklizität, Harmonie und tiefen Respekt vor der Natur.
