Karol Nawrocki gab das erste Interview dieser Art

Der designierte Präsident Karol Nawrocki gab nach seinem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen in Polen der ungarischen Wochenzeitung „Mandiner“ sein erstes Auslandsinterview.
Karol Nawrocki betonte unter anderem die Notwendigkeit, die Visegrad-Gruppe (V4) und die Ostflanke der NATO zu stärken. Er versicherte, dass er die V4 und die Bukarester Neun stärken wolle. Er betonte, dass eine engere Zusammenarbeit innerhalb der V4 für die Stärkung der Ostflanke der NATO von entscheidender Bedeutung sei.
Die polnisch-ungarischen Beziehungen waren ein wichtiger Aspekt des Interviews. Karol Nawrocki erinnerte an den gemeinsamen Kampf beider Nationen gegen den Kommunismus. Er betonte auch die historischen Verbindungen zwischen Warschau und Budapest. Er gab außerdem zu, viele Freunde in Ungarn zu haben, das er als „einen sehr wichtigen Verbündeten Polens“ bezeichnete.
Karol Nawrocki erklärte, Polen werde die Ukraine weiterhin unterstützen, betonte aber, er sei gegen einen schnellen Beitritt Kiews zur Europäischen Union. Ihm zufolge müsse die Ukraine zunächst ihre Beziehungen zu ihren Nachbarn, einschließlich Polen, regeln , insbesondere in historischen Fragen, wie zum Beispiel dem Völkermord in Wolhynien.
Er wies unter anderem darauf hin, dass die größte Bedrohung für die Region weiterhin von Russland mit seiner aggressiven Politik ausgehe.
wnp.pl