Das Team von Iga Świątek äußerte sich nach ihrem Wimbledon-Triumph
Dank ihres Wimbledon-Sieges hat Iga Świątek Grand-Slam-Turniere auf allen möglichen Belägen gewonnen. In einem Interview mit Ben Rothenberg erklärte Iga Świąteks Trainer Wim Fissette, dass es ihm auf Rasen viel leichter fiel, Świąteks Spiel zu verändern als auf Sand. Dies sei auf Świąteks Erfolge auf Sandplätzen in den letzten Jahren zurückzuführen.
Świątek fühlte sich auf Rasen nicht sicher, was sie mehrfach betonte. „Auf Rasen gab es Platz. Da sie dort nicht so erfolgreich war, hörte sie eher zu: Vielleicht hatte Wim ja gute Ideen? Schon beim ersten Rasentraining hatte ich das Gefühl, dass sie gut spielt; sie bewegte sich hervorragend“, gab die Belgierin zu.
Fissette bemerkte, dass die Veränderungen in Świąteks Spiel bereits beim Roland Garros Grand Slam deutlich zu erkennen waren. „Wir haben den Return etwas zurückgenommen, damit sie mehr Zeit für den nächsten Ball hatte und sich nicht beeilen musste. Auf Rasen muss man klare Entscheidungen treffen. Ganz klar. Wichtig war auch ein klarer Spielplan. Zuvor hatte sie auch Probleme mit Bällen in die Ecken, besonders mit der Vorhand. Da haben wir ihre Beinarbeit verändert“, bemerkte Fissette.
Daria Abramowicz bemerkte eine Veränderung in der Herangehensweise von Iga ŚwiątekAuch die Rolle der Konditionstrainer Maciej Ryszczuk und Daria Abramowicz, die ebenfalls von Rothenberg interviewt wurden, spielte eine wichtige Rolle für den Erfolg. Der Psychologe bemerkte eine deutliche Veränderung in Świąteks Herangehensweise. Zuvor hatte die Tennisspielerin wiederholt betont, dass ihr Spiel nicht für Rasenplätze geeignet sei und dass ihr Sieg im Junioren-Wimbledon unter anderem auf ihren körperlichen Vorteil zurückzuführen sei.
„Nach dem Turnier in Rom, das natürlich ein schwieriger Moment war [Świątek schied in der dritten Runde aus], führten wir einige ernste Gespräche. Iga hörte sich diese schwierigen Dinge an, akzeptierte sie und stellte sich selbst, was meiner Meinung nach viel über sie aussagt. [...] Ich denke, das Wichtigste war, an ihrer Herangehensweise und ihrer Überzeugung zu arbeiten und dann neue Dinge in ihrem Spiel zu akzeptieren“, sagte Abramowicz.
Ryszczuk wiederum betonte die enorme Arbeit, die Świątek und sein Team bereits vor dem Turnier in Bad Homburg auf Mallorca geleistet hatten. „Der Punkt war, dass Iga nicht wirklich glaubte, dass ihr Spiel für Rasen geeignet sei. Wir haben ihr gezeigt, dass sie gar nicht so viel ändern muss: Eine kleine Anpassung und sie ist genauso gut wie auf anderen Belägen. Sie musste daran glauben“, erklärte Ryszczuk.
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