Ein bewegender Abschied von Kamil Grosicki. Das Spiel war nur Kulisse

Das Trainingslager der polnischen Fußballnationalmannschaft im Juni, zumindest seine erste Phase, war von zwei Themen geprägt. Zum einen die Abwesenheit von Mannschaftskapitän Robert Lewandowski und die Empörung einiger Experten und Journalisten über die Gründe dafür. Der Betroffene selbst, der im Schlesischen Stadion erschien, erklärte die Angelegenheit, sagte aber auch einige konkrete Sätze .
Ebenso wichtig war der Abschied von Kamil Grosicki aus der polnischen Nationalmannschaft. Der Fußballer, der noch immer für Pogoń Szczecin spielt, spielte am Freitagabend zum 95. Mal im Freundschaftsspiel Polen – Moldawien. Das Schlesische Stadion leistete hervorragende Arbeit und präsentierte sich in leuchtendem Weiß und Rot für einen der charakteristischsten Vertreter des polnischen Fußballs der letzten Jahre.
Die von Trainer Michał Probierz gewählte Startelf ließ darauf schließen, dass es keine Kompromisse geben würde. Debütant Mateusz Skrzypczak stand von Beginn an auf dem Platz, was bemerkenswert ist. Der Verteidiger von Jagiellonia Białystok und seine Teamkollegen spielten ohne Gegentor, was hervorzuheben ist. Die Polen überzeugten jedoch nicht mit ihrer Leistung.
Das Tor zur Führung in der 30. Minute, das Grosicki von Probierz erhielt, erzielte Matty Cash. Man muss zugeben, dass der Ballschütze des Teams das Ende der Nationalmannschaftskarriere des erfahrenen Flügelspielers etwas gerettet hat. In diesem Spiel war Grosicki neben Adam Buksa einer der Stürmer. Man muss zugeben, dass der Spieler, der sich von der Nationalmannschaft verabschiedete, der aktivste auf polnischer Seite war – und das ist weder übertrieben noch höflich.
In den zweiten 45 Minuten hätten die Gäste sogar ausgleichen können. Erst dann hätten die Probleme der Polen beginnen können, doch dazu kam es nicht. Trainer Probierz ließ zudem rotieren und einige neue Spieler aufs Feld. Die Polen hätten auch schon früher das 2:0 erzielen können, doch das gelang ihnen erst in der Schlussphase durch einen Treffer von außerhalb des Strafraums durch Bartosz Slisz.
Gibt es Grund zum Optimismus für die Zukunft? Es scheint, als würde die Mannschaft von Trainer Probierz immer noch das gleiche Spiel spielen. Leider ist es kein Spiel, das dem Auge schmeichelt.
Schlüsselspiel gegen Finnland im Kampf um die WM 2026Das zweite, deutlich spannendere Spiel ist ein Duell in der WM-Qualifikation 2026. Die Polen treffen auswärts auf Finnland. Das Spiel Finnland-Polen findet in Helsinki statt (Dienstag, 10. Juni, 20:45 Uhr). Das Spiel gegen die Finnen wird im Hinblick auf das Kräfteverhältnis in der Qualifikationsgruppe sicherlich von großer Bedeutung sein.
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Wprost