Ewa Pajor äußerte sich nach dem Spiel gegen Deutschland. Sie bedauert es
„Wir haben von Anfang bis Ende gekämpft und sind stolz auf unsere Leistung. Wir sind mit großem Vertrauen, Mut und Geschlossenheit in dieses Spiel gegangen. Das zeichnet unsere Mannschaft aus. Auf dem Platz sieht man, wie jedes Team für das andere kämpft und sich gegenseitig unterstützt. Natürlich gab es Momente, in denen wir in die Defensive gedrängt wurden, aber man konnte unsere Disziplin und unseren Kampf bis zum Schluss sehen. Das wollen wir auch in den nächsten Spielen zeigen“, sagte Ewa Pajor in der Mixed Zone.
Dem kann man nur widersprechen. Die polnische Mannschaft hat ihr Herz auf dem Platz gelassen und die Erwartungen deutlich übertroffen. Am Ende verloren sie zwar 0:2, verließen das Stadion aber erhobenen Hauptes. Zumal sie nicht nur verteidigten, sondern auch ihre guten Situationen hatten.
„Ich hätte es mit dem linken Fuß besser versuchen können, aber so ist Fußball. Es gibt einen Sekundenbruchteil, in dem man eine Entscheidung treffen muss. Und leider haben wir heute kein Tor geschossen. Aber es gab ein paar Situationen, in denen wir es hätten schaffen können“, fasste Pajor zusammen und antwortete auf die Frage, was sie bereue: „Vielleicht diese vergebenen Situationen, aber auch, dass Jule Brandt den Schuss ihres Lebens hatte.“ Nach diesem Tor ließ die Energie etwas nach.
Die Aktion mit Brandts Tor ist im Video unten ab Minute 2:00 zu sehen.
Die Tribünen in St. Gallen waren voll mit Fans. An weiß-roten Fans mangelte es nicht. „Als wir zum Spiel gingen, schaute ich nach rechts. Es war wunderschön. Ich bekomme immer noch Gänsehaut, weil alles weiß und rot war. Wir haben die Unterstützung während des gesamten Spiels gespürt und sind dankbar dafür“, sagte der Kapitän.
„Ich hoffe, dass nach dieser Europameisterschaft sowohl Fans als auch Journalisten und alle in Polen an den Frauenfußball glauben und dass er sich weiterentwickeln wird. Wir wollen die kleinen Mädchen, die uns heute zugeschaut haben, inspirieren“, fügte sie hinzu.
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