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In der 2. Liga bleibt es bis zum Schluss spannend. Auf dem Spielfeld und darüber hinaus

In der 2. Liga bleibt es bis zum Schluss spannend. Auf dem Spielfeld und darüber hinaus

Die größte Überraschung ist nach wie vor der Neuzugang aus Grodzisk Mazowiecki, der das Feld anführt. Bemerkenswert ist jedoch die katastrophale Leistung von Wieczysta Kraków in den letzten Wochen. Przemysław Cecherz kam direkt aus Starachowice zur Rettung in die Hauptstadt Kleinpolens, wird aber höchstwahrscheinlich erst in den Play-offs gegen Wieczysta antreten. Auch für den Trainer selbst gibt es einiges zu kämpfen, denn er hat nur einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben.

Aufstieg fast sicher

Bereits im November letzten Jahres war sich „PS“-Präsident Marek Finkowski darüber im Klaren, dass es im Falle eines Aufstiegs des hervorragenden Vereins Pogoń Grodzisk Mazowiecki in die erste Liga schwierig werden würde, die städtische Anlage auf Wettkampfniveau zu bringen. Derzeit besuchen rund 900 Zuschauer die Spiele. Zu diesem Zeitpunkt liefen bereits Gespräche mit den Behörden von Pruszków, damit Pogoń im Znicz-Stadion in der ersten Liga spielen konnte.

Am Dienstag gab das Lizenzierungskomitee des PZPN bekannt, dass der Verein eine Lizenz zum Spielen in der 1. Betclic-Liga für die nächste Saison unter Aufsicht der Infrastruktur in der Arena in Pruszków erhalten hat. „Der Verein wird versuchen, alles Mögliche zu tun, um die Spiele im Stadion in Grodzisk Mazowiecki auszutragen.“ Das Stadion in Grodzisk soll modernisiert werden, seine Kapazität wird auf zweitausend Sitzplätze erhöht, außerdem wird eine neue Beleuchtung installiert und die Tribüne wird überdacht und überbaut.

Nach dem 2:1-Sieg im März an der Tabellenspitze gegen Wieczysta Krakau, als die meisten Experten den Aufstieg von Pogoń als sicher ansahen, hatte Marcin Sasals Team Glück. seitdem haben sie von sechs Spielen nur zwei gewonnen, drei verloren und einmal unentschieden gespielt. Das reichste Team unter ihnen, Wieczysta Krakau, nutzte diese Ausrutscher jedoch nicht aus und blieb vier Spiele in Folge sieglos. Damit verspielte es die Chance auf den direkten Aufstieg. Krakowianie und Chojniczanka stehen zumindest in den Play-offs bereits als sicher fest.

Der Sieg von Polonia Bytom über Wieczysta (1:0) am Sonntag hat fast bestätigt, dass Pogoń und Polonia direkt in die erste Liga aufsteigen werden. Bytom wird höchstwahrscheinlich die Situation vom letzten Jahr vermeiden können, als sie als Neuling am Ende des Wettbewerbs in Hochform waren, aber aufgrund schwacher Ergebnisse zu Beginn der Saison mit der Play-off-Zone vorlieb nehmen mussten. Im Halbfinale verloren sie gegen KKS Kalisz mit 0:1. Trainer Łukasz Tomczyk ist sich bewusst , dass Polonia im Falle eines Aufstiegs große Schwierigkeiten in der ersten Liga haben wird.

Polonia Bytom Stadion
Stadion Polonia Bytom (Foto: WIKTOR FARYNA/400MM.PL / newspix.pl)

Auch infrastrukturell besteht noch viel Verbesserungsbedarf. Am Dienstag gab das Komitee des polnischen Fußballverbands eine Erklärung heraus, dass Polonia zwar eine Lizenz zum Spielen in der ersten Liga erhalten habe, allerdings unter Infrastrukturaufsicht stehe und die Heimspiele im Schlesischen Stadion ausgetragen würden. Stadion in der Ul. Piłkarska, wo Polonia seine Spiele austrägt, verfügt über eine Tribüne mit Platz für etwa 1.100 Zuschauer. Es gibt Pläne, ein zweites und ein Clubgebäude zu bauen. Letztlich soll die Anlage aber künftig als Trainingsgelände genutzt und das legendäre Stadion wieder aufgebaut werden. Edward Szymkowiak in Bytom, aber das Erreichen dieses Ziels kann viele Jahre dauern.

Sind sie dazu bereit?

Auf einem sensationellen fünften Platz – in der Play-off-Zone – liegt Świt Szczecin. Das Team aus dem Norden der Stadt, also aus Skolwin, ist ein Neuling mit erheblichen Infrastrukturproblemen, aber großen Willensreserven. Neun Jahre lang spielte der Verein in der 3. Liga, nach dem historischen Aufstieg ist bereits nach einem Jahr ein Weiterkommen möglich. Świt kämpfte bis zum Schluss darum, bei seinem Debüt in der Zweiten Liga einen organisatorischen Misserfolg zu vermeiden.

– Die Infrastruktur war die größte Herausforderung, mit der wir bis zu den letzten Stunden … vor der Amtseinführung zu kämpfen hatten. Knapp drei Stunden vor Spielbeginn, als die Anlage unter Vorbehalt abgenommen wurde, waren Arbeiter unserer befreundeten Firmen gerade dabei, die Dacheindeckung fertig zu schrauben. „Es war wirklich ein Wettlauf gegen die Zeit, viele Leute kannten diese Details bis zum Schluss nicht“ , erinnerte sich Szymon Kufel, Sportdirektor von Świt, der seit 30 Jahren mit dem Verein verbunden ist, vor einigen Monaten in einem Interview mit „PS“ .

Stadion in Skolwin
Stadion in Skolwin (Foto: FOTO KRZYSZTOF CICHOMSKI / NEWSPIX.PL / newspix.pl)

Das Budget von Świt beträgt 3 Millionen PLN, was ausreicht, um auf der dritten Ebene des Wettbewerbs zu bestehen; Der Verein steht auf vielen Säulen, nicht auf einem einzigen Sponsor. Die Ausschreibung für die Modernisierung des Stadions steht allerdings noch aus. Der Ausgabenplan sieht im Stadthaushalt einen Betrag von 38 Millionen PLN vor, während der Haushaltsvorschlag ursprünglich 55 Millionen PLN vorsah. Der Haushalt ist verabschiedet, eine Ausschreibung gibt es aber noch nicht. Am Dienstag erteilte das Klublizenzierungskomitee des polnischen Fußballverbands Świt keine Lizenz für die nächste Saison. Wenn Świt weiterkommt, würde es seine Heimspiele im städtischen Stadion in Stettin austragen, wo Pogoń normalerweise spielt.

Erbitterter Kampf um die Play-offs

Zwar liegen Świt und Hutnik Kraków aktuell auf Positionen, die ihnen eine Chance auf die Play-off-Teilnahme ermöglichen, doch vier Runden vor Beginn der regulären Saison ist noch nichts sicher. Die Mannschaft von Maciej Musiał hat nur drei der letzten zehn Spiele gewonnen und fünf verloren. Im Mai hat Hutnik noch keine drei Punkte geholt und vor ihnen liegen Spiele gegen Polonia, Pogoń und Podbeskidzie Bielsko-Biała, das um die Play-offs kämpft. Kommt Hutnik weiter, spielt er als Gastgeber im Stadion Cracovia.

Hutnik Krakau im Wettbewerb mit KKS Kalisz
Hutnik Krakau im Wettbewerb mit KKS Kalisz (Foto: MARCIN GOLBA NEWSPIX.PL/NEWSPIX.PL / newspix.pl)

Als nächstes im Spiel sind unter anderem: Zagłębie Sosnowiec, KKS Kalisz, Resovia und die Reserven von ŁKS Łódź. Die Mannschaft aus Sosnowiec ist in einer miserablen Verfassung, sie hat keines ihrer letzten fünf Spiele gewonnen und nach der Niederlage gegen Świt (1:3) wurde Trainer Marek Saganowski aus dem Verein entlassen. Das aus der Betclic 1. Liga abgestiegene Team sollte schnell wieder in die Liga zurückkehren, doch nach einem guten Sommer begann es, schlecht zu spielen, verliert systematisch Punkte und hat einen sehr schwierigen Spielplan (Spiele gegen Wieczysta, Chojniczanka und Polonia).

In Kalisz glaubt man zwar noch an die Play-offs, erinnert sich aber noch gut an das Drama des letztjährigen Finales, als man im Aufstiegsspiel gegen Stal Stalowa Wola (1:2) verlor. – Ich spüre den Schmerz bis heute – sagte Kapitän Bartosz Kieliba in „PS“ .

Kämpfe bis zum Ende

Es ist allgemein anerkannt, dass die Dritte Liga der schwierigste Wettbewerb im polnischen Fußball ist, und zwar auf zentraler Ebene. Ein Team der Gruppe kommt direkt weiter, das andere landet in den Play-offs, die es vor einem Jahr übrigens noch nicht gab. Früher war selbst der Gruppensieg kein Garant für den direkten Aufstieg in die Zweite Liga, sondern lediglich ein Play-off-Kampf. Ein schwieriger Aufstieg kann dazu führen, dass man jahrelang in der vierten Liga festsitzt oder sogar noch weiter absteigt.

Betclic 2 Liga Fußball vor dem Spiel Skra Częstochowa - Świt Szczecin
Betclic 2 Liga-Ball vor dem Spiel Skra Częstochowa – Świt Szczecin (Foto: NATANAEL BREWCZYNSKI / 400mm.pl/NEWSPIX.PL / newspix.pl)

Deshalb sorgt der Wettbewerb in der Zweiten Liga auch am Tabellenende für große Emotionen. Vier Teams steigen direkt ab. Dazu gehört sicherlich Olimpia Elbląg, aber auch Skra Częstochowa, das in finanziellen Schwierigkeiten steckt, steht kurz vor dem Abstieg. Im März zog sich die Frauenabteilung des Vereins aus der Orlen Ekstraliga zurück. Der Grund waren natürlich die Finanzen, oder eher deren Fehlen. Unter anderem kämpft er um seinen Lebensunterhalt. Neuankömmling aus Bielsko-Biała. Der Rekord wird stark durch die unterschiedlichen Niveaus der beiden Ligen beeinflusst.

– Der Sprung ist gewaltig, und ich weiß, wovon ich spreche, denn ich wurde in meinem Leben schon mehrmals befördert – argumentierte CEO Janusz Szymura kürzlich . Um den Ligaplatz konkurrieren unter anderem: GKS Jastrzębie, das im Winter seinen wichtigsten Sponsor – Jastrzębska Spółka Węglowa – verloren hat. Aus finanziellen Gründen stand Wisła Puławy kurz vor dem Abstieg, doch schließlich schaffte der Verein den Sprung in die Frühjahrsrunde, gewann im Frühjahr vier Spiele und belegt aktuell mit 33 Punkten den 13. Platz (Abstiegs-Play-offs).

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