Ernährung kann Psoriasis-Symptome beeinflussen, so eine Studie

Eine neue Studie bestätigt, dass unser Speiseplan unsere Gesundheit direkt beeinflussen kann. Die im Februar im British Journal of Nutrition veröffentlichte Studie zeigt, dass entzündungsfördernde Ernährung mit hochverarbeiteten Produkten, rotem Fleisch und Einfachzuckern zu schwererer Psoriasis führt. Gesunde Ernährungsgewohnheiten können hingegen zur Linderung der Symptome beitragen.
Psoriasis ist eine chronische Entzündungskrankheit, die trockene Stellen oder Plaques auf der Haut verursacht, häufig an Armen und Ellenbogen. Zu den beeinflussbaren Risikofaktoren zählen Rauchen, Alkoholkonsum und Übergewicht.
„Die Symptome treten oft wiederkehrend und intermittierend auf, und obwohl die Rolle der Ernährung in diesem Zusammenhang noch nicht vollständig verstanden ist, ist das Thema ein Thema von wachsendem wissenschaftlichen Interesse“, sagt die Dermatologin Barbara Miguel vom Einstein Hospital Israelita. Laut der Spezialistin haben frühere Beobachtungsstudien gezeigt, dass eine Ernährung mit einem stärker entzündungsfördernden Profil mit einer Verschlechterung des klinischen Zustands einhergeht.
Die neue Studie analysierte 257 Erwachsene mit Psoriasis. Sie füllten detaillierte Fragebögen zu ihrer Einhaltung verschiedener Ernährungsgewohnheiten aus, wie beispielsweise der Mittelmeerdiät, der DASH-Diät (zur Kontrolle von Bluthochdruck), pflanzlicher Ernährung und sogar ungesunder Ernährung. Die Daten wurden anschließend mit validierten Methoden abgeglichen, um den Schweregrad der dermatologischen Erkrankung zu messen.
Die Ergebnisse zeigen einen klaren Zusammenhang: Je gesünder das Ernährungsverhalten, desto milder sind tendenziell die Symptome. „Dieser Zusammenhang steht im Einklang mit dem, was wir bereits über die Pathophysiologie der Psoriasis wissen. Es handelt sich um eine chronische, immunvermittelte Entzündungserkrankung, und die Ernährung ist ein Umweltfaktor mit dem Potenzial, systemische Entzündungsprozesse zu modulieren“, bemerkt Barbara Miguel.
Eine Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Nüssen, Ballaststoffen und minimal verarbeiteten Lebensmitteln enthält viele entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, die zur Bekämpfung von Schuppenflechte beitragen können. Eine Ernährung mit vielen gesättigten Fetten, verarbeitetem Fleisch und hochverarbeiteten Lebensmitteln fördert hingegen chronische Entzündungen, die nicht nur die Schuppenflechte, sondern auch andere entzündliche Erkrankungen verschlimmern.
Eine Ernährungsumstellung ersetzt weder eine medizinische Behandlung noch etablierte medikamentöse Therapien bei Psoriasis. Sie kann jedoch die Ergebnisse verbessern und dazu beitragen, häufige Begleiterkrankungen wie das Metabolische Syndrom und das kardiovaskuläre Risiko zu kontrollieren.
„Eine gesunde Ernährung wird nicht mehr nur als unterstützender Faktor, sondern als integraler Bestandteil des Therapieplans angesehen, insbesondere bei Patienten mit Übergewicht oder Fettleibigkeit, die den Entzündungsprozess der Psoriasis bekanntermaßen verschlimmern“, betont die Dermatologin Einstein. Für sie unterstreicht die Forschung die Notwendigkeit eines multidisziplinären Ansatzes, der nicht nur die Haut, sondern auch die Lebensgewohnheiten des Patienten berücksichtigt.
Quelle: Einstein Agency
Der Beitrag „Ernährung kann Psoriasis-Symptome beeinflussen, so eine Studie“ erschien zuerst auf Agência Einstein .
IstoÉ