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Benfica und FC Porto: An entgegengesetzten Enden des Spektrums

Benfica und FC Porto: An entgegengesetzten Enden des Spektrums

Gerade als man dachte, es könne nicht schlimmer kommen, überraschte der FC Porto alle und erreichte nach einer auf allen Ebenen schrecklichen Saison die Klub-Weltmeisterschaft. Dort war er das schlechteste europäische Team unter den zwölf Teilnehmern des Wettbewerbs und verließ die Bühne ohne einen einzigen Sieg.

Der dritte Platz in der portugiesischen Meisterschaft, weit entfernt vom Niveau der Rivalen Sporting und Benfica, sowie Enttäuschungen im portugiesischen Pokal und im Ligapokal ließen den Drachen wenig Spielraum, in diesem Wettbewerb mitzuhalten.

Die Ankunft des argentinischen Trainers Martín Anselmí im Januar als Nachfolger von Vítor Bruno verlief schlechter als erwartet. Im Gegensatz zum vielversprechenden Saisonstart mit dem Triumph im Supercup wurden die Ergebnisse sogar noch schlechter.

Auch ihre Leistung im Ausland, in der Europa League, blieb weit hinter den Erwartungen zurück, doch nichts davon kann ihre miserable Leistung bei der neuen Klub-Weltmeisterschaft rechtfertigen, bei der sie zusammen mit Palmeiras, Inter Miami und Al-Ahly in Gruppe A spielten.

Das Eröffnungsspiel gegen die vom Portugiesen Abel Ferreira trainierten Brasilianer, das mit einem torlosen Unentschieden endete, war mittelmäßig, doch die darauf folgende Katastrophe, bei der der FC Porto dem nordamerikanischen Team mit 1:2 unterlag, war nicht vorhersehbar.

Angeführt vom argentinischen Star Lionel Messi konnte Inter Miami Samus Führungstreffer durch den ehemaligen Casa Pia-Spieler Telasco Segovia und einen fantastischen Freistoß des südamerikanischen Stars wettmachen und so dem FC Porto die Möglichkeit nehmen, sich auf sich selbst zu verlassen.

Obwohl der FC Porto am letzten Spieltag unbedingt gewinnen musste und es im Spiel gegen Inter Miami zu einem Ausrutscher von Palmeiras kam, konnte er bei einem furiosen 4:4-Unentschieden gegen die Ägypter nicht einmal seinen Teil dazu beitragen.

Anselmí auf dem Drahtseil

Die Rückkehr nach Portugal verlief erwartungsgemäß angespannt, da die Enttäuschung der Portugiesen über die Ausrichtung des Klubs deutlich zu spüren war. Theoretisch hätte der Klub seine Gruppe mit mehr oder weniger Mühe überstehen müssen, was den Trainer vor eine schwierige Entscheidung stellt.

Am Mittwoch fand ein Treffen zwischen dem Vorstand von Porto unter der Leitung von Präsident André Villas-Boas und Martín Anselmí statt. Über die Zukunft des im Januar eingestellten technischen Teams konnte noch keine endgültige Entscheidung getroffen werden, doch der Abgang des Trainers scheint zunehmend wahrscheinlicher.

Dieses Szenario ist durchaus denkbar, wobei auch der spanische Sportdirektor Andoni Zubizarreta und der Fußballdirektor Jorge Costa gefährdet sind. Es bleibt abzuwarten, ob die Revolution so groß ausfallen wird oder ob es sie überhaupt geben wird.

Positiv zu vermerken ist, dass das frühe Ausscheiden aus der Klub-Weltmeisterschaft der Mannschaft etwas Zeit zum Ausruhen gibt, bevor sie mit der Vorbereitung auf die neue Saison beginnt.

Angesichts der aktuellen Unsicherheiten im technischen Team wurde der spanische Mittelfeldspieler Gabri Veiga bereits verpflichtet und es wird mit dem Abgang mehrerer Spieler gerechnet, und zwar aus verschiedenen Gründen, unter anderem, weil sie nicht über die erforderliche Qualität verfügen, um den Verein zu vertreten.

geben Sie die Antwort auf dem Feld

Ganz anders verhält es sich bei Benfica, wo die Klub-Weltmeisterschaft dazu genutzt wurde, das Saisonende, in dem man in der Schlussphase die Meisterschaft an Sporting verlor, sowie das von Kontroversen umhüllte Finale um den portugiesischen Pokal beinahe zu vergessen.

Der Vorstand unter Vorsitz des ehemaligen Fußballers Rui Costa steht wenige Monate vor den Wahlen unter Beschuss und es stehen bereits mehrere Kandidaten für den Posten auf dem Spiel. Benfica versucht nun, auf dem Spielfeld zu reagieren und hat sich einen überraschenden Vorsprung erarbeitet.

Dabei erwischte die Mannschaft von Bruno Lage mit einem 2:2-Unentschieden gegen den argentinischen Verein Boca Juniors nicht einmal den besten Start, doch der beeindruckende 6:0-Sieg gegen den neuseeländischen Amateurverein Auckland City verschob die Entscheidung bis zum letzten Spiel.

Gegen die Deutschen vom FC Bayern München gelang den Reds dann etwas, was ihnen in ihrer gesamten Geschichte noch nie gelungen war: Sie besiegten den starken Gegner und qualifizierten sich damit nicht nur für die Qualifikation, sondern sicherten sich auch den ersten Platz in der Gruppe C des Turniers.

Noch immer ohne offizielle Verstärkung für die nächste Saison, aber mit einigen praktisch sicheren Namen, macht Benfica bei der Klub-Weltmeisterschaft weiter, wo sie im Achtelfinale auf das englische Team Chelsea treffen, das in der Gruppe D den zweiten Platz belegt.

Die Londoner wurden vom brasilianischen Team Flamengo überrascht, das den ersten Platz belegte und nun in der K.-o.-Phase auf Bayern München trifft. Benfica darf also auf eine positive Leistung hoffen. Sollte Benfica gegen Chelsea gewinnen, trifft es auf den Sieger des rein brasilianischen Duells zwischen Palmeiras und Botafogo.

In weiteren, bereits bekannten Achtelfinal-Duellen trifft das französische Team Paris Saint-Germain auf die Amerikaner von Inter Miami, wobei der Sieger gegen Flamengo oder Bayern München um den Einzug ins WM-Halbfinale kämpfen wird.

Unterdessen treffen die Italiener von Inter Mailand auf die Brasilianer von Fluminense und die Deutschen von Borussia Dortmund auf die Mexikaner von Monterrey. Die Italiener von Juventus Turin und die Engländer von Manchester City erwarten ihre Gegner: die Spanier von Real Madrid, die Österreicher von Salzburg und die Saudis von Al-Hilal.

Jornal Sol

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