Die „stille Krankheit“ bei Männern: Sie tritt immer häufiger auf

Laut der National Spine Foundation leiden 16 Millionen Männer an Osteopenie, einer Vorerkrankung der Osteoporose. Doch nur ein Prozent der Männer ist besorgt über eine geringe Knochendichte, wie eine neue Umfrage des Wexner Medical Center der Ohio State University zeigt.
KANN SCHWERE FOLGEN HABENExperten warnen jedoch davor, dass dies schwerwiegende Folgen haben kann. Stürze sind in den USA die häufigste Ursache für Verletzungen und verletzungsbedingte Todesfälle bei Erwachsenen über 65 Jahren. Eine geringe Knochendichte kann selbst bei leichten Stürzen zu schweren Knochenbrüchen führen. Zudem zeigt Osteoporose oft erst Symptome, wenn ein Bruch auftritt.
WAS SOLLTEN MÄNNER TUN?Der Radiologe Dr. Paul Lewis sagt, dass Männer einige Vorkehrungen treffen können, um dieses Risiko zu verringern: Testosteronkontrolle: Es wird Männern empfohlen, ab dem 30. Lebensjahr mit ihrem Arzt über ihren Testosteronspiegel zu sprechen. Denn Testosteron, das mit zunehmendem Alter abnimmt, trägt zur Schwächung der Knochen bei.
Krafttraining: Gehen, Treppensteigen, Krafttraining, Yoga und Gleichgewichtsübungen erhöhen die Knochendichte. Sportarten wie Tennis, Golf und Pickleball tragen laut Lewis ebenfalls zur Herzgesundheit bei und stärken die Knochen.
Aktiver Lebensstil: Schon einfache Aktivitäten wie Gehen statt Autofahren, Treppensteigen statt Aufzugfahren und Spielen mit Kindern oder Haustieren tragen zur Knochengesundheit bei.
Gesunde Gewohnheiten: Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und schlechte Ernährung erhöhen das Osteoporoserisiko. Es ist auch notwendig, Vorkehrungen gegen Umweltgefahren zu treffen, die Stürze verursachen können.
Knochendichtemessung: Osteoporose kann frühzeitig durch die Messung der Knochendichte mit Tests wie dem DEXA-Scan diagnostiziert werden.
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITENBei Osteoporose und damit verbundenen Wirbelsäulenfrakturen stehen zwei nicht-chirurgische Methoden im Vordergrund: die Kyphoplastie und die Vertebroplastie. Bei diesen Verfahren wird ein spezieller Knochenzement in die gebrochenen Wirbel injiziert. Dies lindert Schmerzen, erhält das Gleichgewicht der Wirbelsäule und ermöglicht den Patienten eine schnelle Rückkehr in ihr normales Leben.
ntv