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Die Sommerhitze ist sengend, Experten warnen diejenigen, die ins Meer gehen: Vermeiden Sie plötzliches Eintauchen

Die Sommerhitze ist sengend, Experten warnen diejenigen, die ins Meer gehen: Vermeiden Sie plötzliches Eintauchen

Der Kardiologe Prof. Dr. Hasan Turhan vom Universitätsklinikum İstinye, Liv Hospital Bahçeşehir, machte darauf aufmerksam, dass heißes Wetter in den Sommermonaten einige wichtige Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System hat, und gab Warnungen ab. Er wies darauf hin, dass insbesondere bei älteren Herzpatienten weitaus schwerwiegendere negative Folgen auftreten können.

Prof. Dr. Turhan erklärte, dass der Körper aufgrund erhöhter Temperaturen seine Blutgefäße erweitert (Vasodilatation), um Wärme abzugeben. Er sagte: „Diese Gefäßerweiterung führt zu einem Blutdruckabfall. Das Herz muss schneller und stärker pumpen, um den sinkenden Blutdruck auszugleichen. Dies kann die Herzbelastung bei Herzpatienten erhöhen und ernsthafte Probleme verursachen.“

„DIE VENEN SIND ERWEITERT“

Prof. Dr. Turhan erklärte, dass in den Sommermonaten durch übermäßiges Schwitzen der Spiegel wichtiger Elektrolyte im Blut stark sinken und es zu übermäßigem Flüssigkeitsverlust kommen kann. Er sagte: „Der starke Anstieg der Körpertemperatur führt dazu, dass sich die Blutgefäße erweitern und ein Teil des vom Herzen gepumpten Blutes unter die Haut geleitet wird. Dadurch kann die Durchblutung lebenswichtiger Organe wie Herz und Gehirn verringert werden, was wiederum negative Folgen für Herz und Gehirn haben kann. Übermäßiges Schwitzen aufgrund steigender Temperaturen und Luftfeuchtigkeit in den Sommermonaten kann zu erheblichem Flüssigkeitsverlust führen. Geht dazu noch eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme einher, erhöht sich die Blutdichte stark, was das Risiko von Blutgerinnseln in den Gefäßen erhöht und zu schweren, lebensbedrohlichen Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann.“

Achten Sie auf diese Symptome

Prof. Dr. Turhan listete einige Beschwerden (Symptome) auf, auf die insbesondere Menschen mit Herz- und Kreislauferkrankungen bei heißem Wetter achten sollten:

„Brustschmerzen sind die häufigste Beschwerde, die wir bei Herzpatienten feststellen. In den Sommermonaten steigt der Sauerstoffbedarf des Herzens aufgrund höherer Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, und infolgedessen können Brustschmerzen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten.“

Die erhöhte Arbeitsbelastung des Herzens durch heißes Wetter und Feuchtigkeit kann das Atmen erschweren, insbesondere bei Patienten mit Herzinsuffizienz und Herzklappenerkrankungen.

Insbesondere bei Patienten mit Herzinsuffizienz und Herzklappenerkrankungen kann es zu Schwellungen (Ödemen) in den Beinen kommen, da die Durchblutung bei heißem Wetter beeinträchtigt wird.

Die Erweiterung der Venen und der Flüssigkeitsverlust im Körper aufgrund der Temperaturerhöhung können zu niedrigem Blutdruck führen, was beim Patienten zu Beschwerden wie Schwindel und Benommenheit führen kann. Diese Situation betrifft in stärkerem Maße ältere Menschen und Menschen mit schweren strukturellen Herzerkrankungen und führt zu Verwirrung oder Ohnmacht.

Durch die Temperaturerhöhung kann es zu einer Erhöhung der Herzfrequenz des Patienten oder zur Entwicklung einer Herzrhythmusstörung kommen, die beim Patienten Herzklopfen, Kurzatmigkeit oder Schwindelgefühle verursacht.“

Auf das Risiko eines Herzinfarkts aufmerksam machen

Prof. Dr. Turhan erklärte, dass der erhebliche Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust, der durch übermäßiges Schwitzen aufgrund von Hitze und Feuchtigkeit entsteht, insbesondere bei Herzpatienten schwerwiegende Probleme verursachen kann. Er sagte: „Der Flüssigkeitsverlust durch übermäßiges Schwitzen reduziert die Menge der intravaskulären Flüssigkeit erheblich. Infolgedessen sinkt der Blutdruck des Patienten und die Herzfrequenz steigt. Dies kann zu Herzklopfen, Schwindel oder Ohnmacht führen. Ein Blutdruckabfall, ein erhöhter Puls und eine erhöhte Blutdichte erhöhen zudem das Herzinfarktrisiko.“

„Der Verlust von Mineralien wie Kalium und Magnesium durch Schwitzen kann das elektrische Reizleitungssystem des Herzens beeinträchtigen und zu lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen führen.“

Empfehlung: 2-2,5 Liter Wasser pro Tag trinken

Prof. Dr. Turhan betonte, wie wichtig es für Herzpatienten sei, im Sommer ausreichend Wasser zu trinken, damit Herz und Kreislauf gesund funktionieren. „Die richtige Wasseraufnahme kann je nach Gesundheitszustand variieren. Es wird empfohlen, dass Herzpatienten in den heißen Sommermonaten durchschnittlich 2 bis 2,5 Liter Flüssigkeit pro Tag trinken. Übermäßiger Flüssigkeitskonsum bei Patienten mit Herzinsuffizienz, schweren Herzklappenerkrankungen oder Nierenversagen kann jedoch auch zu Flüssigkeitsansammlungen im Körper führen und sich negativ auf die Gesundheit des Patienten auswirken. Die richtige Flüssigkeitsaufnahme richtet sich bei solchen Patienten nach der Empfehlung des behandelnden Arztes.“

MACHEN SIE DIESE ÜBUNGEN

Prof. Dr. Turhan sagte, dass Herzpatienten gemäß den Empfehlungen ihres Arztes spazieren gehen und Sport treiben können, Übungen während der heißen Tagesstunden ohne den Rat ihres Arztes jedoch zu ernsthaften Gesundheits- und Lebensrisiken führen können.

Prof. Dr. Turhan machte folgende Vorschläge, wie Herzpatienten trainieren können:

Spaziergänge und körperliche Betätigung sollten in den Sommermonaten zwischen 6:00 und 8:00 Uhr morgens erfolgen, wenn die Luft am kühlsten, die Luftfeuchtigkeit und die Sonneneinstrahlung am geringsten sind, sowie zwischen 19:00 und 21:00 Uhr abends, wenn die Sonneneinstrahlung am geringsten ist. Spaziergänge und körperliche Betätigung sollten zwischen 11:00 und 17:00 Uhr vermieden werden, da dann Temperatur und Luftfeuchtigkeit am höchsten, die Sonneneinstrahlung am stärksten und das Risiko eines Hitzschlags am größten ist.

Bei Herzpatienten kann ein plötzlicher Einstieg in kaltes Wasser das Risiko eines Herzinfarkts, von Herzrhythmusstörungen oder einer Ohnmacht erhöhen. Der Einstieg ins kalte Wasser sollte daher langsam und von den Knöcheln aus erfolgen.

Herzpatienten sollten während ihres Sommerurlaubs zu geeigneten Zeiten ans Meer oder ins Schwimmbad gehen, am besten zwischen 08:00-10:00 Uhr morgens oder zwischen 17:00-19:00 Uhr abends.

Das Betreten des Wassers auf nüchternen Magen kann aufgrund von Unterzuckerung und niedrigem Blutdruck zu Ohnmacht führen. Das Betreten des Wassers unmittelbar nach dem Essen kann das Herz belasten. Daher ist es nicht ratsam, mit nüchternem Magen oder unmittelbar nach dem Essen ins Schwimmbad oder Meer zu gehen. Am besten gehen Sie mindestens 1–1,5 Stunden nach dem Essen ins Wasser.

An heißen Sommertagen kann langes oder schnelles Schwimmen für Herzpatienten riskant sein. Kurzzeitiges und leichtes Schwimmen ist für Herzpatienten besser geeignet.

Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, nicht allein ins Meer oder ins Schwimmbad zu gehen, schattenspendende Sonnenschutzmaterialien zu verwenden und ausreichend Wasser zu trinken.“

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