Die Welt dreht sich heute schneller

Wissenschaftler gaben bekannt, dass sich die Erdrotation heute (5. August 2025) beschleunigen wird, was zu einem der kürzesten Tage der Geschichte führen wird. Diese durch die Schwerkraft des Mondes ausgelöste Veränderung wird den Tag um 1,25 Millisekunden verkürzen. Obwohl Menschen diesen Unterschied möglicherweise nicht spüren, warnen Experten, dass die langfristigen Auswirkungen erheblich sein könnten.
Laut den Nachrichten auf NTV könnte es zu Katastrophen von globalem Ausmaß kommen, wenn sich die Erdrotation weiterhin unkontrolliert beschleunigt.
Welche Szenarien können also in diesem Prozess eintreten?
Wenn sich die Erde schneller dreht, beginnt die Zentrifugalkraft, das Meerwasser von den Polen in Richtung Äquator zu drücken.
Schon eine Geschwindigkeitssteigerung von nur 1,6 km/s könnte den Meeresspiegel in den Äquatorregionen um mehrere Zentimeter ansteigen lassen – genug, um Küstenstädte zu überfluten, die bereits von der Überflutung bedroht sind.
In extremeren Szenarien könnten beispielsweise große Landflächen rund um den Äquator überflutet werden, wenn sich die Erdrotation um 100 Meilen pro Stunde (ca. 160 km/h) beschleunigen würde.
Auch die menschliche Biologie ist in Gefahr
Für die Überlebenden könnte das tägliche Leben zunehmend schwieriger werden, da diese scheinbar kleine Veränderung das Gleichgewicht der Erde stören könnte.
Eine Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit würde nicht nur den Tag verkürzen, sondern könnte auch die menschliche Biologie stören.
Wenn diese Beschleunigung anhält, könnte sich die Tageslänge nach Ansicht von Wissenschaftlern von 24 auf 22 Stunden verkürzen. Dies stört den zirkadianen Rhythmus und stellt die biologische Uhr der Menschen täglich um zwei Stunden nach hinten – ohne dass sie eine Chance haben, sich anzupassen.
Wetterereignisse können sich verschärfen
Der NASA-Astronom Dr. Sten Odenwald warnte, dass die Wetterereignisse mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit heftiger werden.
Je schneller sich die Erde dreht, desto stärker wird der Coriolis-Effekt, der Stürme antreibt. „Hurrikane bewegen sich schneller und transportieren mehr Energie“, sagte Dr. Odenwald.
REKORDE WERDEN GEBROCHEN
Solche kleinen Abweichungen werden von Atomuhren gemessen. Atomuhren messen die Zeit sehr genau, indem sie die Schwingungen von Atomen in einer Vakuumkammer zählen. Dieses System bildet die Grundlage des globalen Zeitstandards UTC.
In den letzten Jahren hat die Erde eine zunehmende Anzahl von „Kurztagen“ erlebt. Am 19. Juli 2020 war ein Tag beispielsweise 1,47 Millisekunden kürzer als der Durchschnitt. Am 30. Juni 2022 waren es 1,59 Millisekunden.
Der bisher kürzeste Tag ereignete sich jedoch am 5. Juli 2024. An diesem Tag vollendete die Erde ihre Umdrehung 1,66 Millisekunden schneller als normal. Es war der kürzeste Tag seit der Einführung von Atomuhren im Jahr 1949.
Quelle: News Center
Tele1