Ein 200.000 Jahre alter Schatz wurde am unerwartetsten Ort der Stadt entdeckt

Alles begann, als ein Naturliebhaber namens Pedro Matkić ungewöhnliche Objekte im Wasser des nahegelegenen Flusses Save bemerkte. Matkić meldete die Entdeckung den Experten des Franziskanerklostermuseums in Tolisa, die sofort eine Untersuchung einleiteten.
Das Archäologenteam nutzte den niedrigeren Wasserstand des Flusses und führte mit Unterstützung von Tauchern eine zweitägige, sorgfältige Ausgrabung durch. Dabei wurden Dutzende doppelpyramidenförmiger Eisenbarren aus dem 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. freigelegt. Obwohl die Artefakte 2.000 Jahre lang unter Wasser lagen, befanden sie sich in ausgezeichnetem Zustand. Um jedes Stück zu konservieren, wurden die geborgenen Barren umgehend in Behälter mit destilliertem Wasser gelegt.
Es wird Licht auf die Handelswege der Eisenzeit werfenMuseumsvertreter erklärten, dieser Fund sei nicht nur für Bosnien, sondern für die gesamte Region von großer Bedeutung. In einer Stellungnahme gegenüber deutschen Medien betonten sie die Seltenheit des in Tolisa entdeckten Schatzes und wiesen darauf hin, dass in Kroatien bisher nur ein einziger solcher Barren und in Slowenien nur „zwei oder drei“ gefunden worden seien.
Archäologen betonen, dass dieser bedeutende Fund nun eine unschätzbare Gelegenheit bietet, die damals genutzten Handelsrouten zu untersuchen und die wirtschaftlichen Beziehungen während der Eisenzeit zu verstehen. Weitere chemische Analysen und Untersuchungen der Herkunft der Barren sollen neue Geheimnisse über das damalige Handelsnetzwerk enthüllen.
SÖZCÜ