Nachbau des Flugzeugs von Vecihi Hürkuş absolvierte erfolgreich Testflüge

Vecihi XIV wurde 1930 von Vecihi Hürkuş, dem Piloten, der die türkische Luftfahrt inspirierte, entworfen und gebaut. Von Mach Teknik wurde es in Zusammenarbeit mit der Sivrihisar Aviation Club Association und dem Luft- und Raumfahrtmuseum MSÖ nachgebaut.

Das Projekt, dessen erster Schritt vor etwa 5 Jahren unternommen und aus verschiedenen Gründen eine Zeit lang verschoben wurde, wurde dank der engagierten Arbeit des Teams unter der Leitung des Kunstflugpiloten Ali İsmet Öztürk abgeschlossen.

Als Ergebnis der intensiven Arbeit der letzten sechs Monate wurde eine Nachbildung enthüllt, die zu 75 Prozent Ähnlichkeit mit dem von Hürkuş hergestellten Flugzeug aufweist.

Der Nachbau der Vecihi XIV, deren Testflüge erfolgreich absolviert wurden, wird nach dem morgen stattfindenden Start in das Inventar des MSÖ Luft- und Raumfahrtmuseums aufgenommen.

Der Nachbau der Vecihi XIV wird im September bei den Sivrihisar Air Shows in Eskişehir seinen ersten, für die Öffentlichkeit zugänglichen Flug absolvieren.

Ali İsmet Öztürk sagte dem AA-Korrespondenten, dass das Projekt aus Vecihi Hürkuş‘ Leidenschaft für die Luftfahrt entstanden sei.

Öztürk erklärte, man habe festgestellt, dass es keine Nachbildung des ersten zertifizierten türkischen Flugzeugs gebe. „Wir wollten eine flugfähige Nachbildung bauen. Alles geschieht zu seiner Zeit. Jetzt ist es soweit. Wir haben letztes Neujahr mit der Arbeit begonnen. Wir hatten schon vor langer Zeit einige Programme erstellt. Es war möglich, das Flugzeug innerhalb von sechs Monaten fertigzustellen. Darüber sind wir sehr glücklich.“

Öztürk erklärte, dass es bis heute keine erhaltenen technischen Zeichnungen des Flugzeugtyps Vecihi XIV gebe, und führte seine Ausführungen wie folgt aus:

Es gibt einige Fotos. Diese konnten wir jedoch nicht optimal nutzen. Wir wollten den Rumpf einer E-75 entwerfen und daran arbeiten. Deshalb begannen wir mit dem Rumpf einer E-75. Wir versuchten, die visuelle Form des Vecihi XIV-Flugzeugs so weit wie möglich wiederzugeben. Als Motor entschieden wir uns für den Continental R670, der in den 1940er-Jahren, nicht aber in den 1930er-Jahren, am beliebtesten war. Dieser Motor ist sicherer. Außerdem versuchten wir, das Projekt so weit wie möglich in Übereinstimmung mit dem Entwurf von Vecihi Hürkuş zu entwickeln.

Öztürk wies darauf hin, dass zwischen diesem Flugzeug und dem 1930 entworfenen möglicherweise sehr gravierende aerodynamische Unterschiede bestehen und sagte: „Was die Ähnlichkeit betrifft, denke ich, dass die Erfolgsquote bei 70 bis 75 Prozent liegt.“

Öztürk wies darauf hin, dass es Menschen geben könnte, die in dieser Frage anders denken und sagte:

Wir konnten die von Herrn Vecihi angefertigten Pläne für dieses Flugzeug nirgendwo finden. Hätten wir die Pläne gehabt, hätten wir diesen Betrag, diesen Prozentsatz, noch etwas erhöhen können. Da wir jedoch die Pläne nicht hatten, waren wir mit der heutigen Realität allein. Wenn es im Rahmen der Sicherheit notwendig war, haben wir entsprechend gehandelt.

Bei solchen Projekten ist es wichtig, sicher zu starten und zu landen. Darauf haben wir geachtet. Ein dafür geeigneter Propeller war erforderlich. Die Flugzeuge sind, ähnlich wie die Vecihi XIV, sehr einfach ausgestattet. Es gibt nicht viele Details. Unser Flugzeug ist eine Nachbildung, die so konzipiert ist, dass es über den Flugplatz fliegen und wieder sicher fliegen kann. Wir gehen davon aus, dass es nach der Aufnahme in das Museumsinventar an besonderen Tagen fliegen wird.

Öztürk erklärte, dass das Projekt ihnen auch seelische Freude bereitet habe und sagte: „Ich hoffe, dass die Generationen nach uns dieses Flugzeug weiterhin fliegen und Herrn Vecihi in Erinnerung behalten werden. Außer mir haben fünf bis sechs Freunde engagiert mitgearbeitet. Während dieses Prozesses haben wir gemeinsam nicht nur ein Problem gelöst, sondern alle. Das Ergebnis ist ein wirklich großartiges Produkt. Ich denke, wir haben ein sehr sicheres Flugzeug.“

Öztürk sagte, dass das Flugzeug bisher zehn Einsätze absolviert habe und fügte hinzu, dass bei den Tests keine Probleme aufgetreten seien.