Warum eine Person zum Tyrannen wird: Die verborgene Psychologie des Mobbings


Mobbing: Ausdrucksform oder Verteidigung? Jeder Mensch macht in seinem Leben schwierige Zeiten durch. Er kämpft mit der Außenwelt und vor allem mit seiner eigenen Innenwelt. Von Zeit zu Zeit häufen sich intensive Emotionen wie Angst, Wut und Traurigkeit. Personen, die mit diesen Emotionen auf gesunde Weise umgehen können, können ihre Erfahrungen transformieren. Doch manche Menschen wissen mit diesen Gefühlen nichts anzufangen. Er hat nie gelernt, seine Gefühle auszudrücken oder er kennt keinen anderen Weg, als sie zu unterdrücken. Hier kommt Mobbing ins Spiel. Der Tyrann findet einen Weg, seinen inneren Schmerz abzubauen, indem er anderen Schaden zufügt. Manchmal ist dies eine bewusste Entscheidung und manchmal ein unbewusster Abwehrmechanismus. Wenn Sie sich schlecht fühlen, gibt Ihnen die Herabwürdigung oder Beleidigung einer anderen Person in diesem Moment ein vorübergehendes Gefühl der Macht. Tatsächlich zeigt diese „vorübergehende Überlegenheit“ jedoch, dass die Person nicht mit sich im Reinen ist.

Mobbing besteht oft aus mehreren Ebenen. Auf der psychologischen Ebene fallen folgende Komponenten auf:
- Wut, Eifersucht, Gefühle der Wertlosigkeit
- Unfähigkeit, Emotionen auszudrücken oder zu regulieren
- Das Streben nach Macht und Kontrolle
- Erlernte Verhaltensmuster (z. B. häusliche Gewalt, Herabwürdigung, Sarkasmus)
- Der Einfluss von Mobbing-Vorbildern (Eltern, Lehrer, Medienfiguren usw.)

Manche Menschen sind von Kindheit an ständig Mobbing ausgesetzt. In der Familie, in der Schule, auf der Straße... Sie werden ständig verletzt, abgewertet und allein gelassen. Mit der Zeit entwickeln diese Menschen die Überzeugung: „Wenn ich nicht stark bin, werde ich zerstört.“ Dies ist ein Schutzschild. Mobbing wird zu einer Art Überlebensstrategie. Doch diese Strategie führt auf Dauer zu größerer innerer Einsamkeit und Schuldgefühlen.

Mobbing kommt nicht nur unter Kindern vor. Es kann auch bei Erwachsenen, zu Hause, am Arbeitsplatz und auf digitalen Plattformen passieren. Und das Schlimmste ist, dass nicht ausgesprochen wird, was passiert ist. Wenn man angesichts von Mobbing schweigt, verdirbt die Seele mit der Zeit von innen heraus. Der erste Schritt sollte daher sein, nicht zu schweigen.
Teilen, was passiert ist, um Unterstützung bitten, Grenzen setzen; Es stärkt sowohl den Menschen selbst als auch sein Umfeld. Wo Tyrannei herrscht, kann keine Freundschaft gedeihen. Doch wenn Freundschaft entsteht, kann die Tyrannei nicht überleben.

Mobbing ist nicht nur eine Handlung; Es ist ein Schrei, dem eine tiefe psychologische Dynamik zugrunde liegt. In jedem Tyrannen steckt ein Kind, das einmal verletzt wurde. Diese Wahrheit zu erkennen ist der erste Schritt, der sowohl Opfer als auch Täter verändern kann. Denken Sie daran: Unaussprechlicher Schmerz drückt sich oft dadurch aus, dass man jemand anderen verletzt. Doch ein mitfühlender Blick kann selbst die stärksten Abwehrmechanismen durchbrechen.
ntv