Venezuela sendet scharfe Botschaft an die USA: Übung beginnt mit Tausenden Soldaten

Angesichts der zunehmenden Spannungen mit den USA hat Venezuela beschlossen, eine groß angelegte Militärübung in der Karibik zu starten. Verteidigungsminister Vladimir Padrino Lopez kündigte an, dass die Übung „Sovereign Caribbean 200“, die auf der Insel Orchila stattfinden soll, drei Tage dauern und mehr als 2.500 Soldaten umfassen werde.

López erklärte im Staatsfernsehen, die Übung werde unter der Leitung von Präsident Nicolás Maduro organisiert. Er betonte, dass zwölf Marineschiffe verschiedener Klassen, 22 Flugzeuge, Spezialeinheiten, Geheimdienste, U-Boote und Drohnen an der Übung teilnehmen würden. Er erklärte außerdem, die militärischen Maßnahmen würden verdoppelt, um einem möglichen bewaffneten Konflikt in der Karibik entgegenzuwirken.

Lopez erinnerte an die Spannungen mit den Vereinigten Staaten in der Karibik und sagte: „In dieser besonderen Zeit müssen wir unsere Anstrengungen verdoppeln, unsere Einsatzbereitschaft erhöhen und auf das Szenario eines bewaffneten Konflikts auf See vorbereitet sein. Und genau das tun wir.“

Der venezolanische Innen- und Justizminister Diosdado Cabello griff während einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Caracas jedoch die USA an. Cabello reagierte damit auf die Aussage von US-Präsident Donald Trump, ein mit Drogen beladenes Boot aus Venezuela sei in internationalen Gewässern abgeschossen worden.

Cabello behauptete, die USA hätten einen „illegalen“ und „feindseligen“ Eingriff gegen ein Fischereifahrzeug durchgeführt und kündigte an, die Angelegenheit vor die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen zu bringen. Er behauptete, die USA hätten mit ihren unverhältnismäßigen Angriffen die Souveränität der USA verletzt und sagte: „Niemand weiß etwas über die drei Boote, die sie erwähnt haben. Sie sagen, sie hätten Drogen transportiert. Aber wer hat die Drogen gesehen? Sie sagen, sie hätten Fentanyl transportiert. War es Fentanyl aus Venezuela? Es ist schwer zu glauben, sehr schwer zu glauben.“

US-Präsident Trump gab bekannt, dass drei Menschen auf einem mit Drogen beladenen Boot, das Venezuela verließ, in internationalen Gewässern getötet wurden.

AA