Gehaltsregelung für Rentner und Beamte: Inflationsdifferenz wird im Juli berücksichtigt

Die Inflationsdifferenz im ersten Halbjahr 2025 wird sich im Juli in den Beamten- und Pensionsgehältern niederschlagen. Den vom türkischen Statistikinstitut (TurkStat) veröffentlichten Daten zufolge lag die Inflation im Januar bei 5,03 %, im Februar bei 2,27 %, im März bei 2,46 % und im April bei 3 %.
Die für Mai und Juni durchgeführte Marktteilnehmerumfrage ergab Inflationserwartungen von 2,36 % bzw. 1,77 %. Diesen Daten zufolge wird es im Juli zu einer kräftigen Gehaltserhöhung für Rentner und Beamte kommen.
Für SSK- und Bağ-Kur-Rentner wird eine Inflationsdifferenz von 18,09 % und für Beamte und Beamte im Ruhestand von 16,97 % angewendet.
Diese Daten und Berechnungen basieren auf Informationen aus der Kolumne von Özgür Erdursun in der Zeitung Dünya.
Die im Juli vorzunehmende Erhöhung wird insbesondere für SSK- und Bağ-Kur-Rentner einen Unterschied von 18 % bedeuten. Für Beamte wird gemäß Kollektivvertrag die im Januar ausgewiesene Inflationsdifferenz von 6 % abgezogen und eine neue Differenz von 5 % hinzugerechnet.
Für Beamte ergibt sich durch diese Berechnung ein geringerer Differenzsatz. Mit der für Rentner vorgesehenen Erhöhung wird die Mindestrente jedoch voraussichtlich zwischen 17.000 und 17.250 TL liegen.
Wie Özgür Erdursun in seiner Kolumne erklärte, könnten diese Unterschiede zwischen Rentnern und Beamten die Gehaltslücke vergrößern.
Infolge dieser Gehaltserhöhungen dürften die Hunger- und Armutsgrenzen in der Türkei noch weiter ansteigen. Laut den Daten von TÜRK-İŞ für April wurde die Hungergrenze auf 24.035 TL und die Armutsgrenze auf 78.292 TL berechnet.
Angesichts der Inflationsraten im Mai und Juni wird prognostiziert, dass sich die Schere zwischen den Einnahmen und Ausgaben von Rentnern und Arbeitnehmern allmählich vergrößern wird. Diese Situation wird, wie Özgür Erdursun in seinem Artikel betont, den schwächsten Teilen der Wirtschaft zusätzliche Schwierigkeiten bereiten.
DIE WIRTSCHAFTLICHEN SCHWIERIGKEITEN VERSCHÄRFEN SICHDie im Juli anstehenden Gehaltserhöhungen verschaffen Beamten und Rentnern eine wichtige Atempause.
Allerdings setzen die steigende Inflation und die steigenden Armutsgrenzen den Lebensstandard von Rentnern und Arbeitnehmern stark unter Druck.
Dies könnte die Kluft zwischen Einnahmen und Ausgaben weiter vergrößern und die wirtschaftliche Ungleichheit verstärken. Özgür Erdursun hebt diese makroökonomischen Herausforderungen in seiner Kolumne hervor und stellt fest, dass die künftigen Wirtschaftsaussichten Besorgnis erregend seien.
SÖZCÜ