Gemischte Entwicklung auf den Weltmärkten!

Trotz der positiven Ergebnisse der Handelsgespräche zwischen den USA und anderen Ländern verstärken Bedenken, dass geringfügige Zollerhöhungen negative Auswirkungen auf das globale Wachstum und die Inflation haben könnten, die Risikowahrnehmung auf den Weltmärkten.
Was sagen Analysten?Analysten sagten, dass die Märkte trotz der Entspannung der Handelsspannungen aufgrund der anhaltenden Unsicherheit über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle weiterhin vorsichtig seien.
Trotz Fortschritten bei den Handelsgesprächen dämpfen Bedenken über die möglichen Auswirkungen künftiger Zölle auf die Gewinnmargen der Unternehmen die Risikobereitschaft auf den globalen Märkten. Dies dürfte sich künftig negativ auf die Unternehmensbilanzen auswirken.
Unterdessen hat in Stockholm die dritte Runde der laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China begonnen. Die zweitägigen Gespräche konzentrieren sich Berichten zufolge auf Themen wie die Verlängerung des Zollwaffenstillstands, Zölle auf Fentanylschmuggel und Chinas Ölkäufe aus Russland und dem Iran, die unter Sanktionen stehen.
US-Präsident Donald Trump bekräftigte vor seinem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer in Schottland, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen senken sollte.
Unterdessen steht auch die morgige Zinsentscheidung der Fed im Fokus der Märkte. Es wird allgemein erwartet, dass die Bank die Zinsen in diesem Monat unverändert lässt, im September dürfte sie jedoch mit Zinssenkungen beginnen.
Obwohl US-Präsident Trump den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell zu einer Zinssenkung drängt, wird Powell voraussichtlich abwarten, bis er die endgültigen Auswirkungen der US-Handelspolitik und der Veröffentlichung makroökonomischer Daten abwarten kann.
Andererseits wirft Trumps Druck weiterhin Fragen hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed auf.
Unterdessen werden die Bilanzen von Meta, Microsoft, Apple und Amazon, den als „Glorreiche Sieben“ bezeichneten Unternehmen, die diese Woche veröffentlicht werden, von den Anlegern aufmerksam verfolgt.
Zum Handelsschluss an der New Yorker Börse fiel der Dow Jones Industrial Average um 0,14 Prozent, während der S&P 500 und der Nasdaq um 0,02 bzw. 0,33 Prozent zulegten. Die Index-Futures in den USA eröffneten den Tag mit einem Plus.
Infolge dieser Entwicklungen liegt die Rendite 10-jähriger US-Anleihen bei 4,4070 Prozent und der Dollarindex bei 98,7, ein Plus von 0,1 Prozent.
Nach der Aussage von US-Präsident Donald Trump, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin würden „zehn bis zwölf Tage“ Zeit gegeben, um eine Einigung mit der Ukraine zu erzielen, fiel der Preis für Rohöl der Sorte Brent, der gestern auf 69,6 Dollar pro Barrel gestiegen war, heute um 0,5 Prozent auf 69,2 Dollar. Auch der Goldpreis notiert unverändert bei 3.315 Dollar pro Unze.
Europäische AktienmärkteAn den europäischen Aktienmärkten hingegen kam es trotz der zwischen den USA und der Europäischen Union (EU) erzielten Einigung zu starken Verkäufen. Grund dafür waren anhaltende Sorgen über die Auswirkungen der von den USA eingeführten Zölle auf die regionale Wirtschaft.
Das Handelsabkommen mit den USA hat der EU geholfen, das Schlimmste eines Handelskriegs mit der größten Volkswirtschaft der Welt zu vermeiden. Die Möglichkeit eines Sinneswandels Trumps trägt jedoch zur Unsicherheit bei.
Es gibt zudem Bedenken, dass das Abkommen die europäische Automobilindustrie gefährden und die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen verringern könnte. Während die Zölle zwischen den USA und der EU vor Trumps Präsidentschaft niedriger waren, deuten Prognosen darauf hin, dass der aktuelle Zoll von 15 Prozent erhebliche Risiken für europäische Branchen wie die Automobil- und Maschinenbauindustrie darstellen könnte.
Analysten sagten, dass die von den USA gegenüber der EU erhobenen Zölle zwar nicht das befürchtete Niveau erreichen würden, es jedoch Bedenken gebe, dass sich die 15-prozentigen Zölle negativ auf das Wirtschaftswachstum in der Region auswirken könnten.
Infolge dieser Entwicklungen fiel der deutsche DAX 40 um 1,02 Prozent, der französische CAC 40 um 0,43 Prozent und der britische FTSE 100 um 0,43 Prozent. Der italienische FTSE MIB 30 legte um 0,01 Prozent zu. Die europäischen Index-Futures eröffneten den Tag mit einem Plus.
Asiatische AktienmärkteDie asiatischen Aktienmärkte präsentieren sich im Vorfeld der Zinsentscheidungen der US-Notenbank Federal Reserve und der Bank of Japan (BOJ) in dieser Woche gemischt, und es wird erwartet, dass auch das endgültige Ergebnis der laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China feststeht.
Analysten wiesen darauf hin, dass die Sorgen über die künftigen Auswirkungen der Zölle auf die Weltwirtschaft auch zu einer erhöhten Risikowahrnehmung auf den asiatischen Märkten geführt hätten, was die Unsicherheiten hinsichtlich der Geldpolitik der BoJ verstärken könne.
Infolge dieser Entwicklungen fielen der japanische Nikkei 225 um 1 Prozent und der Hongkonger Hang Seng um 0,9 Prozent, während der südkoreanische Kospi-Index um 0,4 Prozent stieg. Der chinesische Shanghai Composite Index notiert seitwärts.
InlandsmärkteNach einem gestrigen Verkaufstrend schloss der BIST 100-Index an der Istanbuler Börse den Tag bei 10.542,09 Punkten und verlor damit 0,94 Prozent. Der August-Futures-Kontrakt auf Basis des BIST 30-Index am Istanbuler Termin- und Optionsmarkt (VIOP) notierte gestern Abend bei 12.050,00 Punkten und verlor damit 0,2 Prozent gegenüber dem regulären Handelsschluss.
Der USD /TRY-Kurs schloss gestern bei 40,5517, ein Minus von 0,1 Prozent, und findet nun bei Eröffnung des Interbankenmarktes Käufer bei 40,5630, knapp über dem vorherigen Schlusskurs.
Analysten gaben an, dass die inländischen Daten heute ruhig bleiben werden. Im Ausland werden der Internationale Währungsfonds (IWF), die globalen Wirtschaftswachstumsprognosen, der US-Verbrauchervertrauensindex, die Großhandelswarenbestände, der Immobilienpreisindex und die JOLTS-Stellenangebote aufmerksam beobachtet. Sie wiesen darauf hin, dass die Werte von 10.400 und 10.300 Punkten im BIST 100- Index aus technischer Sicht Unterstützungsniveaus darstellen, während 10.600 und 10.700 Punkte Widerstandsniveaus darstellen.
Hier sind die Daten, die Sie heute auf den Märkten verfolgen sollten:
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