Weitere große Modekette schließt
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Zu den von der Schließung betroffenen Geschäften zählen auch Geschäfte in England. Geschäfte in Städten wie Southampton, Bristol, Wolverhampton und Hartlepool werden geschlossen. Durch die Schließung zahlreicher Filialen außerhalb Londons wird die Marke ihre Gesamtzahl an Geschäften um fast die Hälfte reduzieren.
Select Fashion ging 2019 in Konkurs und geriet in schwere Zeiten. Der türkische Geschäftsmann Cafer Mahiroğlu kaufte die Marke und integrierte sie in Genus UK Limited. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage wird es für den Einzelhandel jedoch von Tag zu Tag schwieriger, zu überleben.
Das Unternehmen ist im vergangenen Sommer einem Company Voluntary Arrangement (CVA)-Prozess beigetreten. CVA ist als Methode zur finanziellen Umstrukturierung bekannt, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Schulden umzustrukturieren und die Mietkosten zu senken. Marken wie New Look, Jigsaw, Hotter Shoes, Caffe Nero und The Body Shop haben zuvor ähnliche Prozesse durchlaufen.
Select Fashion ist nicht allein. Quiz Clothing hat letzte Woche Insolvenz angemeldet und beschlossen, 23 seiner Geschäfte zu schließen. Die Folge wäre, dass rund 200 Beschäftigte ihre Arbeit verlieren könnten. Große Einzelhandelsriesen wie Ted Baker, Matches, Muji und Farfetch sind nur einige der Marken, die sich der Welle der Ladenschließungen anschließen.
Neuen Daten zufolge werden bis 2024 über 13.000 Geschäfte dauerhaft geschlossen. Dieser Wert bedeutet eine Steigerung um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es wird erwartet, dass bis 2025 17.350 Geschäfte geschlossen werden, was zeigt, dass sich die Lage im Einzelhandel verschlechtern wird.
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