China bringt den Wettbewerb ins All: Erster Supercomputer wird gebaut

Nach Angaben der China Aerospace Science and Technology Corporation haben die Satellitenstarts für ein riesiges Weltraumcomputernetzwerk begonnen. Der Weltraum ist eine zunehmend wichtige Schnittstelle im Wettbewerb zwischen China und den Vereinigten Staaten. Die Stationierung eines Computernetzwerks im Weltraum würde es für die Datenverarbeitung auf Verbindungen zur Erde angewiesen machen. Die von China geplante Satellitenkonstellation würde es dem Netzwerk ermöglichen, frei von derartigen Einschränkungen zu arbeiten. Dadurch entfiele der Bedarf an teuren Kühlsystemen, die für die Datenverarbeitung auf der Erde erforderlich sind, und das Netzwerk wäre von den Risiken befreit, die mit der Bodengebundenheit verbunden sind. Auch im Konfliktfall würden Satelliten potenzielle militärische Vorteile bieten.
DAS RENNEN ZWISCHEN CHINA UND DEN USA HAT SICH VERSTÄRKT Die künstliche Intelligenzkapazität des neuen Netzwerks zeigt, dass sich das Rennen um künstliche Intelligenz zwischen China und den USA verschärft hat. Berichten zufolge wurden am 14. Mai zwölf Satelliten mit der Rakete vom Typ Langer Marsch 2D vom Satellitenstartzentrum Jiuquan in Nordchina gestartet. Laut der chinesischen Zeitung „ST“, der offiziellen Zeitung des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie, sind 2.800 Satelliten geplant, die über ein einziges Computernetzwerk mit Lasern miteinander verbunden werden. Nach Angaben des Unternehmens ist die Anzahl der Satelliten im Vergleich zum Starlink-Kommunikationsnetzwerk von Elon Musks SpaceX noch gering. SpaceX verfügt über die größte Satellitenkonstellation der Welt und hatte Ende Februar mehr als 6.750 Satelliten im Orbit. Die Starts dauern an und könnten letztendlich mehr als 30.000 Satelliten umfassen.
ntv