Endlich ist das Datum des größten Sonnensturms gefunden! Es war etwa 500 Mal stärker als das, was sich 2005 ereignete.

Das Datum des stärksten Sturms der letzten Eiszeit wurde gefunden! Eine aktuelle Studie hat die Überreste des größten jemals aufgezeichneten Sonnensturms untersucht und seine genaue Geschichte enthüllt.
Dieses Ereignis, das sich vermutlich vor etwa 14.300 Jahren ereignete, war etwa 500-mal stärker als der größte Sonnensturm, der seit Beginn des Weltraumzeitalters registriert wurde. Diese Entdeckung könnte einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Vorbereitung auf Sonnenstürme darstellen und uns auch dabei helfen, die Radiokarbon-Datierungstechniken zu verbessern.
Die Studie deckte diesen massiven Sonnensturm auf, indem sie einen Kohlenstoff-14-Anstieg entdeckte, der um 12.350 v. Chr., gegen Ende der letzten Eiszeit, auftrat. Bei diesem Ereignis handelt es sich nicht nur um den stärksten jemals registrierten Sturm, sondern auch um den einzigen bekannten Sonnensturm außerhalb des Holozäns (dem heutigen geologischen Zeitalter).
Sonnenstürme entstehen, wenn große Mengen geladener Teilchen von der Sonne das Magnetfeld der Erde erreichen. Diese Partikel werden in Richtung der Pole gelenkt und haben in höheren Breitengraden eine größere Wirkung. Bei dem untersuchten Sturm handelte es sich um einen solaren Partikelsturm. Es gibt auch verschiedene Arten von Sonnenstürmen: Ereignisse, die beispielsweise Funkausfälle, Sonnenstrahlungsstürme und geomagnetische Stürme verursachen.
Nicht das Jahr 2005, der größte Sturm des modernen SatellitenzeitaltersDas Team hinter der neuen Studie verwendete ein chemisches Klimamodell namens SOCOL:14C-Ex, um solare Partikelstürme unter für vergangene Eiszeiten typischen Klimabedingungen zu rekonstruieren. Dank dieses Modells bestätigten sie, dass der im Jahr 775 aufgezeichnete Sturm um 18 % intensiver war. Darüber hinaus war dieser Sturm in der Antike etwa 500-mal stärker als der größte Sturm des modernen Satellitenzeitalters, der Partikelsturm von 2005.
„Dieses uralte Ereignis war unseren Schätzungen zufolge viel stärker als der größte Sturm der modernen Satellitenära“, sagte die Co-Autorin der Studie, Kseniia Golubenko. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Earth and Planetary Science Letters veröffentlicht und bietet einen neuen Rahmen für die Vorbereitung auf das „Worst-Case-Szenario“. Wenn wir wissen, dass wir mit derartigen Ereignissen konfrontiert werden können, können wir uns die notwendigen Mittel aneignen, um sie zu verhindern.
Darüber hinaus kann diese Studie auch für Archäologen von Nutzen sein. Das Kohlenstoff-14-Isotop wird zur Datierung zahlreicher organischer Materialrückstände verwendet, von Textilien bis hin zu Schiffen. Das Verständnis der durch Sonnenpartikel verursachten Spitzen im Kohlenstoff-14-Gehalt könnte dazu beitragen, das Alter alter Objekte genauer zu bestimmen. Diese neue Entdeckung stellt einen wichtigen Schritt sowohl bei der Vorbereitung auf Sonnenstürme als auch bei der genaueren Aufdeckung von Spuren der Vergangenheit dar.
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