Türkische Arbeiter protestieren gegen Lohnerhöhungen! Arbeiter strömten zu AKP-Gebäuden in 81 Provinzen

Arbeitnehmer, die Gewerkschaftsmitglieder von Türk-İş sind, protestierten vor den Provinzgebäuden der AKP in 81 Provinzen für ihre Forderungen im Hinblick auf das Rahmenprotokoll für Tarifverträge im öffentlichen Sektor von 2025.
An dem Protest in Istanbul nahmen auch zahlreiche Vertreter politischer Parteien und der Istanbuler Regionalvertreter des Bundes Revolutionärer Gewerkschaften (DİSK), Asalettin Arslanoğlu, teil.
Die Erklärung, die während der Protestaktion, bei der zahlreiche Polizei- und Bereitschaftspolizeiteams intensive Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, vorbereitet wurde, wurde von Halil Faki Erdal, stellvertretender Provinzvorsitzender der 1. Region Türk-İş Istanbul, verlesen. Erdal, der sagte: „Wir wollen einen Lohn, der der Menschenwürde entspricht“, sagte Folgendes:
Die Daten der TÜIK spiegeln nicht unsere finanziellen Schwierigkeiten wider. Vertragsangebote sollten sich an den Markt- und Küchenrealitäten orientieren, nicht an den Daten der TÜIK. Wir fordern einen menschenwürdigen und den Lebensbedingungen angemessenen Lohn. Wir wollen einen realistischen und fairen Tarifvertrag.
Die Vorschläge der Regierung dienen lediglich der Hinrichtung der Arbeitnehmer. Tarifverträge müssen dem Willen und den Lebensbedingungen der Arbeitnehmer entsprechen. Kein Vorschlag, der ohne Berücksichtigung der Arbeitnehmerstimmen gemacht wird, ist legitim. Wir wollen Steuergerechtigkeit. Die Löhne der Arbeitnehmer werden durch Steuern aufgezehrt, bevor sie überhaupt ausgezahlt werden.
Dieses System, in dem Menschen mit geringerem Einkommen stärker und Menschen mit höherem Einkommen weniger besteuert werden, ist ungerecht. Die Einkommensteuerbemessungsgrundlage sollte fair und schrittweise angepasst werden, um dieses unfaire System zu beenden. Wir brauchen dringend eine Lösung für die finanziellen Schwierigkeiten. Miete, Rechnungen, Lebensmittel, Transport – alles ist gestiegen, aber unsere Gehälter schrumpfen weiter.
Arbeiter sind gezwungen, von Kreditkarten, Schulden und Unterernährung zu leben. Die Wirtschaft kann sich nicht erholen, ohne sich um die Finanzen, den Geldbeutel und das Leben der Menschen zu kümmern. Wir wollen sichere Arbeitsplätze und Arbeitsplatzsicherheit. Das Subunternehmersystem und die prekäre Arbeitssituation müssen beendet werden.
Die Zukunft der öffentlichen Angestellten muss geschützt werden. Wer heute einen Job hat, sollte sich keine Sorgen um morgen machen. Wir wollen Respekt für die Arbeit und Wertschätzung für die Arbeiter. Gerechtigkeit kann nur erreicht werden, wenn Schweiß wertgeschätzt wird. Wir arbeiten, wir produzieren, wir sind die Säulen dieses Landes. Wenn die Arbeit ignoriert wird, sind Produktion, Gerechtigkeit und Entwicklung unmöglich.
Quelle: ANKA
Tele1