Das sollten Sie über chronische Veneninsuffizienz wissen

Geschwollene Beine führten dazu, dass bei Präsident Donald Trump eine sogenannte chronische Veneninsuffizienz diagnostiziert wurde
Geschwollene Beine führten dazu, dass bei Präsident Donald Trump eine sogenannte chronische Veneninsuffizienz diagnostiziert wurde. Diese Erkrankung ist bei älteren Menschen weit verbreitet, erfordert aber eine gründliche Untersuchung, um schwerwiegendere Ursachen für geschwollene Beine auszuschließen. Hier sind einige wichtige Informationen.
Chronische Veneninsuffizienz (CVI) entsteht, wenn die Beinvenen das Blut nicht ausreichend zum Herzen zurücktransportieren können. Dies kann zu Blutstauungen in den Unterschenkeln führen. Neben Schwellungen, meist an Füßen und Knöcheln, können Schmerzen, Schweregefühl oder Kribbeln in den Beinen sowie Krampfadern auftreten. In schweren Fällen können Beingeschwüre, sogenannte Ulcera, entstehen.
Die Schwerkraft zu überwinden, um Blut von den Füßen bis zum Herzen zu pumpen, ist eine Herausforderung, insbesondere bei langem Stehen oder Sitzen. Daher sind die Beinvenen mit Einwegventilen ausgestattet, die verhindern, dass das Blut auf diesem Weg zurückfließt. Jede Schädigung dieser Ventile kann zu chronischer Veneninsuffizienz führen. Risikofaktoren können Blutgerinnsel, Venenentzündungen (Phlebitis) oder Übergewicht sein.
Ärzte müssen ernsthafte Ursachen für Beinschwellungen wie Herzprobleme, Nierenerkrankungen oder Blutgerinnsel ausschließen. Ultraschalluntersuchungen der Beinvenen können helfen, eine chronische Veneninsuffizienz festzustellen. Laut der Cleveland Clinic kann die Behandlung das Tragen von Kompressionsstrümpfen, Hochlagern der Beine und das Erreichen eines gesunden Körpergewichts umfassen. Auch Bewegung, insbesondere Gehen, ist empfehlenswert, da starke Beinmuskeln die Venen so zusammendrücken können, dass sie das Blut pumpen. Für fortgeschrittenere Fälle stehen Medikamente und medizinische Verfahren zur Verfügung.
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