John McCallum, ehemaliger Bundesminister, im Alter von 75 Jahren gestorben

John McCallum, ein ehemaliger liberaler Bundesminister, ist gestorben. Er wurde 75 Jahre alt.

In einer Erklärung von McCallums Familie hieß es, er sei friedlich im Kreise seiner Lieben gestorben.

„Für uns war John einfach ein liebevoller und freundlicher Familienvater mit einem geistreichen Sinn für Humor“, heißt es in der Erklärung.

McCallum wurde im Jahr 2000 zum liberalen Abgeordneten für Markham-Unionville gewählt. Während seiner politischen Karriere diente er als Kabinettsminister in mehreren Ressorts, darunter Landesverteidigung, Veteranenangelegenheiten, Staatseinnahmen sowie Einwanderung, Flüchtlinge und Staatsbürgerschaft.

Als erster Einwanderungsminister des ehemaligen Premierministers Justin Trudeau half McCallum bei der Ansiedlung von 50.000 syrischen Flüchtlingen in Kanada.

„Er hat es trotz echter Herausforderungen in einer unvorhersehbaren Zeit geschafft“, sagte Trudeau in den sozialen Medien über die Umsiedlungen. „Ich denke in dieser schwierigen Zeit an seine ganze Familie und all seine vielen Freunde.“

McCallum war von 2017 bis 2019 auch Botschafter in China und damit Kanadas erster politischer Vertreter in Peking. Er verlor seinen Posten aufgrund von Äußerungen, die er während der diplomatischen Krise um den Kampf der Huawei-Managerin Meng Wanzhou gegen die Auslieferung Kanadas an die USA abgegeben hatte .

Premierminister Mark Carney lobte McCallum in den sozialen Medien und beschrieb ihn als „eine Inspiration, einen Mentor und einen Freund“.

„John hat Kanada und der Wissenschaft große Verdienste erwiesen. Er hat uns geholfen, Lösungen für unsere größten wirtschaftlichen Herausforderungen zu finden, und seine unschätzbaren Erkenntnisse in den Dienst der Demokratie und Diplomatie Kanadas gestellt, und das immer mit Humor und Anmut“, sagte Carney.

Bevor er in die Politik ging, war McCallum Chefökonom der Royal Bank of Canada und Dekan der Geisteswissenschaften an der McGill University in Montreal.

Die Familie hat um Privatsphäre gebeten.