Warner Bros. Discovery wird in zwei Unternehmen aufgeteilt, Kabel- und Streamingdienste werden getrennt

NEW YORK – Warner Bros. Discovery wird sich bis zum nächsten Jahr in zwei Aktiengesellschaften aufspalten und sein Kabelgeschäft von seinem Streaming-Dienst trennen.
Warner Bros. Discovery gab am Montag bekannt, dass Streaming & Studios Warner Bros. Television, Warner Bros. Motion Picture Group, DC Studios, HBO und HBO Max sowie deren Film- und Fernsehbibliotheken umfassen wird.
Zu dem Unternehmen Global Networks gehören CNN, TNT Sports in den USA und Discovery, die wichtigsten frei empfangbaren Sender in ganz Europa sowie digitale Produkte wie der Streamingdienst Discovery+ und Bleacher Report.
Die Aktien stiegen vor Börseneröffnung um mehr als 8 %.
David Zaslav, CEO von Warner Bros. Discovery, wird CEO von Streaming & Studios. Gunnar Wiedenfels, Finanzvorstand von Warner Bros. Discovery, wird CEO von Global Networks. Beide werden bis zur Trennung ihre bisherigen Positionen weiterführen.
Erst vor wenigen Tagen lehnten die Aktionäre von Warner Bros. Discovery die Gehaltspakete einiger Führungskräfte für 2024 ab, darunter auch Zaslavs Gehaltspaket in Höhe von über 51 Millionen Dollar. Die Abstimmung hat symbolischen Charakter, da sie nicht bindend ist.
„Indem wir künftig als zwei eigenständige und optimierte Unternehmen agieren, geben wir diesen Kultmarken den stärkeren Fokus und die strategische Flexibilität, die sie brauchen, um in der sich ständig weiterentwickelnden Medienlandschaft von heute am effektivsten konkurrieren zu können“, sagte Zaslav in einer Erklärung.
Warner Bros. Discovery gab im Dezember bekannt, dass es einen Umstrukturierungsplan umsetzt, der Warner Bros. Discovery als Dachgesellschaft für zwei Geschäftsbereiche – Global Linear Networks und Streaming & Studios – vorsieht. Die Ankündigung galt als Vorschau auf die am Montag angekündigte Trennung der Geschäftsbereiche.
Die Aufspaltung soll bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein. Sie bedarf noch der endgültigen Zustimmung des Warner Bros. Discovery-Vorstands.
ABC News