Wizz Air plant großes Comeback in der Ukraine, doch Frieden bleibt unerreichbar

Wizz Air will das Vakuum füllen, das einst durch die Schließung nationaler Fluggesellschaften und die Abschaffung russischer Unternehmen entstanden ist. Der Frieden in der Ukraine scheint zwar in weiter Ferne, doch das hält die Fluggesellschaften nicht davon ab, ihre Nachkriegspläne zu schmieden.

Wizz Air hat einen „umfassenden“ Plan für den Wiedereintritt in den ukrainischen Markt vorgelegt – allerdings erst nach Inkrafttreten eines Waffenstillstands, für den es noch keinen klaren Zeitplan gibt.

Am Donnerstag präsentierte die Fluggesellschaft eine Strategie für den schnellen Neustart des Flugbetriebs in der Ukraine nach dem Ende des Konflikts. Innerhalb von sechs Wochen nach der behördlichen Genehmigung sollen 30 Strecken wieder aufgenommen werden.

Diese ersten Flüge würden von Flugzeugen und Besatzungen durchgeführt, die an anderen Standorten im Netzwerk der Fluggesellschaft stationiert sind. Bis zum Ende des ersten Jahres will die Fluggesellschaft jedoch auch Flugzeuge im Inland einsetzen und bis zu 60 Strecken aus dem Land anbieten.

Diese Kapazität würde rund fünf Millionen Sitzplätze pro Jahr ermöglichen. Im dritten Jahr nach der Rückkehr in den Markt strebt Wizz Air 150 Strecken an und stellt jährlich rund 15 Millionen Sitzplätze bereit.

In einer am Donnerstag veröffentlichten Investorenpräsentation bezeichnete sich Wizz Air selbst als „die Fluggesellschaft der Wahl, um die ukrainische Flugverbindung nach dem Waffenstillstand wiederherzustellen“ und betonte die Zuversicht des Unternehmens, die Marktlücke zu schließen, die die etablierten Fluggesellschaften hinterlassen haben.

Vor der russischen Invasion im Februar 2022 hatte Wizz Air rund