Fortnite-Hersteller Epic Games legt Kartellverfahren gegen Samsung bei

Fortnite-Hersteller Epic Games hat sein Kartellverfahren gegen Samsung laut einer Gerichtsakte beigelegt. In der im vergangenen September eingereichten Klage wurde Samsung vorgeworfen, mit Google zusammenzuarbeiten, um konkurrierende App-Stores standardmäßig auf Samsung-Handys zu blockieren.

„Nach den Gesprächen der Parteien ziehen wir unsere Klage gegen Samsung zurück“, sagte Epic-CEO Tim Sweeney in einem Beitrag auf X. Er fügte hinzu: „Wir sind dankbar, dass Samsung auf die Bedenken von Epic eingeht.“

Ein Epic-Sprecher lehnte eine weitere Stellungnahme ab und verwies auf Sweeneys Beitrag. Samsung und Google reagierten nicht auf die Bitte von TechCrunch um einen Kommentar.

Epic hatte in der Klage behauptet, dass Samsungs „Auto Blocker“-Funktion, die Downloads außerhalb des Google Play Store und des Samsung Galaxy Store blockierte, ein koordinierter Versuch sei, den Wettbewerb bei der App-Verteilung zu blockieren.

Google bezeichnete die Klage von Epic damals als „unbegründet “ und erklärte: „Hersteller von Android-Geräten können selbst Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit ihrer Nutzer zu gewährleisten.“ Samsung kündigte an, die „unbegründeten Behauptungen von Epic Game energisch anzufechten“.

Die Einigung erfolgte fast ein Jahr, nachdem Epic seinen eigenen mobilen App Store für den Vertrieb sowohl eigener Spiele als auch von Titeln von Drittanbietern gestartet hatte.

Bevor Epic Samsung verklagte, gewann das Unternehmen 2023 ein separates Kartellverfahren gegen Google. Es ging um die Behauptung, Googles App-Store-Praktiken stellten ein illegales Monopol dar. Ein Richter ordnete an, dass Google seinen App Store für Konkurrenten öffnen muss. Eine Entscheidung über Googles Berufung steht jedoch noch aus.