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Schon aufs E-Bike umgestiegen, Jan Ullrich?

Schon aufs E-Bike umgestiegen, Jan Ullrich?

Geboren 2. Dezember 1973 in RostockBeruf Ehemaliger RadrennfahrerAusbildung Lehre zum Industriemechaniker (abgebrochen)Status Wieder auf Kurs

Jan Ullrich war 23, als ihn eine ganze Nation zur Ikone erhob. Er fuhr die Radrennen mit seinem unverkennbaren Stil – effizienter, runder Tritt, konstanter Rhythmus –, dem goldenen Ring im linken Ohr und den »Glücksstoppeln« im Gesicht, sein Credo war: »Wer rasiert, verliert.« 1997 gewann er als erster und bis jetzt einziger Deutscher das bekannteste Radrennen der Welt, die Tour de France. Bei seinen darauffolgenden Versuchen, den Sieg erneut einzufahren, scheiterte Ullrich an einem Mann, der jetzt ein enger Freund ist: Lance Armstrong. Und er scheiterte an sich selbst. 2006 wurde Ullrich wegen Dopingverdachts suspendiert, das glanzlose Ende einer großen Karriere. Es folgten der Rückzug, Alkoholexzesse und sein problematischer Umgang mit der Schuld: Bis Ullrich erstmals gestand, gedopt zu haben, vergingen sieben Jahre. In dieser Zeit, so erzählte er es später, ertrug er kaum den Anblick eines Rennrads. Er ging in Therapie, sprach offen über Drogen und Depression und fand im Breisgau zwischen Weinreben und Schwarzwald, was er verloren geglaubt hatte: Struktur und eine Freiheit, die die Ehrlichkeit mit sich bringt. Ullrich arbeitet als Experte fürs Fernsehen, die nächsten Termine dieser Rennradsaison musste er jedoch absagen, nachdem er Anfang Mai beim Training von einem Auto angefahren worden war.

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