Warum Chalkidiki auf deiner Griechenland-Bucketlist stehen sollte

Drei fingerförmige Halbinseln, türkisblaues Wasser, charmante Dörfer und versteckte Buchten – Chalkidiki in Nordgriechenland ist ein echtes Urlaubsparadies. Und zum Glück gehört es zu den Regionen Südeuropas, die noch nicht vom Massentourismus überrollt wurden.
Ob du lieber durch Pinienwälder wanderst, am schönsten Strand Europas badest oder historische Klöster bestaunst – hier ist für jeden Griechenland-Fan etwas dabei.
Wir stellen die Highlights auf den Halbinseln Kassandra, Sithonia und Athos vor, die du bei deiner Chalkidiki-Reise auf keinen Fall verpassen solltest.
Auf Kassandra, dem westlichsten der drei Finger, warten schicke Beachclubs, historische Stätten und lange Sandstrände darauf, entdeckt zu werden. Darunter befindet sich auch Port Glarokavos, der kürzlich von der Tourismusorganisation „European Best Destinations“ zum schönsten Strand Europas gekürt wurde.

Port Glarokavos: Der Lagunen-Strand gilt als schönster Europas.
Quelle: IMAGO/Depositphotos
Dieses Küstenparadies bietet die perfekte Mischung aus natürlicher Schönheit und Entspannung: Eine ruhige Lagune, türkisfarbenes Wasser, feiner Sand und ein dichter Pinienwald bilden gemeinsam eine eindrucksvolle Kulisse – deshalb trägt Port Glarokavos auch den Beinamen „Blaue Lagune“.
Reisende finden hier sowohl touristisch erschlossene Abschnitte mit Liegen und Sonnenschirmen als auch naturbelassene Bereiche, die ideal für alle sind, die fernab vom Trubel entspannen möchten. Dank des flachen Wassereinstiegs eignet sich Port Glarokavos gut für Wassersportarten wie Kajakfahren oder Stand-up-Paddling sowie für Familien mit Kindern.

Der Dorfplatz von Afytos.
Quelle: IMAGO/Dreamstime
Die beliebten Badeorte, zu denen Kalithea, Hanioti, Pefkochori und Possidi zählen, liegen an der Ostküste der Landzunge. Dort findest du viele Restaurants, Bars, Hotelanlagen und ein blühendes Nachtleben. Die Ausnahme bildet Afytos (auch Athitos): Das autofreie Dorf mit den traditionellen makedonischen Steinhäusern liegt malerisch auf einem Hügel. Im Herzen des Dorfes stehen die Kirche Agios Dimitrios aus dem 19. Jahrhundert und das Folkloremuseum, wo handgefertigte Keramiken, Textilien und Kunstwerke ausgestellt sind.
Entlang der Küste laden traditionelle Tavernen und gemütliche Bars mit Blick aufs Meer zum Verweilen ein. Auch die Bucht am Fuße des Bergdorfs ist einen Abstecher wert: Eine Treppe führt an einer kleinen weißen Kirche vorbei zum feinsandigen Afytos Beach, wo das klare Wasser zum Baden einlädt.

In Olynth haben Reisende die Chance, gut erhaltene Fußbodenmosaike zu sehen.
Quelle: Katrin Schütze-Lill
Wer sich für Geschichte interessiert, sollte auf dem Weg zur benachbarten Landzunge Sithonia in Olynth (auch Olynthos) haltmachen. Die antike Stadt ist heute die besterhaltene Ausgrabungsstätte von Chalkidiki. Ein besonderes Highlight sind die gut erhaltenen kunstvollen Bodenmosaike, die einst die Eingänge von Wohnhäusern, Tempeln und Markthallen zierten.
Sithonia, der mittlere der drei Finger Chalkidikis, ist vor allem für seine unberührte Natur, seine malerischen Dörfer und seine unzähligen Strände bekannt. Weil es die meisten Reisenden eher auf die benachbarte Landzunge Kassandra verschlägt, kannst du auf Sithonia noch Ruhe und Erholung finden – auch in der Hauptsaison.

Das hübsche Bergdorf Alt-Nikiti.
Quelle: IMAGO/Depositphotos
Im Nordwesten der Halbinsel liegt, eingebettet in die Hänge eines Hügels, das Dorf Nikiti. Der historische Ortskern wirkt wie aus der Zeit gefallen: Enge, gepflasterte Gassen schlängeln sich zwischen traditionellen Steinhäusern aus dem 19. Jahrhundert hindurch und laden zum gemütlichen Bummeln ein. Von der erhöht gelegenen Altstadt hast du einen guten Blick auf die zwei Kilometer entfernte Küste.
Einer der schönsten Strände von Sithonia ist der auf der Ostseite gelegene Karydi Beach. Feiner Sand, steile Felswände und dichte Pinienwälder machen ihn unter den knapp 100 Stränden der Halbinsel zu einem echten Highlight. An klaren Tagen kannst du bis zum Berg Athos auf der gleichnamigen Nachbarinsel sehen.

Türkises Wasser, Sand und Pinien: Der Karydi Beach auf Sithonia.
Quelle: IMAGO/Cavan Images
Wenn du durch Boutiquen schlendern, frischen Fisch essen oder den Abend in einer hippen Bar ausklingen lassen möchtest, ist Neos Marmaras zu empfehlen. In dem Urlaubsort, der früher ein Fischerdorf war, findest du zahlreiche Restaurants, Cafés, Bars und Geschäfte. Durch Kiefernwälder führen Wanderwege auf den Gipfel Dragondelis sowie zum byzantinischen Bergdorf Parthenonas.

Die Küstenstadt Neos Marmaras.
Quelle: IMAGO/Depositphotos
Das Gegenteil von Neos Marmaras ist Lemos, der südlichste Punkt von Sithonia. Die Spitze der Halbinsel ist nur mit einem Geländewagen erreichbar – oder nach einem 45-minütigen Fußmarsch durch das steinige Gelände. Die Anstrengung wird mit einem nahezu menschenleeren Strand belohnt, an dem man wunderbar sonnenbaden und schnorcheln kann.

An der Spitze von Sithonia findest du den einsamen Lemos Beach.
Quelle: IMAGO/Dreamstime
Der dritte und östlichste Finger Chalkidikis heißt Athos, wie der gleichnamige Berg darauf. Das gesamte Gebiet des „Heiligen Bergs“ – und damit der größte Teil der Halbinsel – ist eine autonome Mönchsrepublik, in der etwa 2000 Mönche leben und zu der Frauen keinen Zutritt haben. Männliche Besucher können jedoch im Pilgerbüro in Thessaloniki ein Visum für den Besuch beantragen.

Ein Kloster in der Mönchsrepublik Athos.
Quelle: IMAGO/SNA
Etwa 20 Klöster stehen in der orthodoxen Republik, jedes mit einer ganz eigenen Bauweise und einer langen Geschichte. Wenn du dir einen Eindruck von der Mönchsrepublik verschaffen möchtest, empfiehlt sich eine Bootstour.
Von Ouranoupoli aus starten täglich Ausflugsschiffe, die entlang der Küste fahren und den Blick auf einige der Klöster ermöglichen – auch wenn sich das Schiff der Küste nicht nähern darf. Den imposanten Berg Athos kannst du so aus nächster Nähe betrachten.
Auch Ouranoupoli selbst, was „Stadt des Himmels“ bedeutet, ist einen Besuch wert. Das idyllische Küstendorf am Tor zur Mönchsrepublik ist nicht nur der ideale Ausgangspunkt für Bootstouren oder Pilgerreisen, sondern bietet auch eine entspannte Atmosphäre, charmante Tavernen und wunderschöne Strände.

Ein wahres Paradies: Trimi Beach bei Ouranoupoli.
Quelle: IMAGO/Depositphotos
Ein besonderes Bade-Highlight ist Trimi Beach. Kristallklares Wasser, spektakuläre Felsformationen und eine traumhafte Kulisse machen diesen abgelegenen Strand nahe Ouranoupoli sehenswert. Vom Parkplatz aus führt nur ein schmaler Trampelpfad über Felsen und Hänge zum Strand, festes Schuhwerk ist deshalb ein Muss. Weil es keine Strandbars gibt, solltest du unbedingt an Wasser und Proviant denken. Die Mühe lohnt sich – Trimi Beach ist ein kleines Paradies.
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