Massive Folgen für Klettershow: Tierseuche ausgebrochen: Tour de France muss spontan umplanen

Das Tour-Feld muss an diesem Freitag fast 35 Kilometer weniger absolvieren als geplant.
(Foto: dpa)
Ein Virus in einer Rinderherde in den Alpen beschert den Fahrern im Endspurt der Tour de France eine willkommene Erleichterung. Die Etappe von Albertville nach La Plagne wird von 129,9 auf 95 Kilometer verkürzt, der Anstieg zum Col des Saisies wird ausgelassen.
Wegen des Ausbruchs einer ansteckenden Rinderseuche wird die 19. Etappe der Tour de France am Freitag verkürzt. Die schwere Alpen-Etappe von Albertville nach La Plagne wird nur noch eine Gesamtlänge von 95 Kilometern statt der ursprünglich geplanten 129,9 Kilometer haben. Das teilten die Organisatoren am späten Donnerstagabend mit. Somit werden nun auch weniger als die ursprünglichen 4.550 Höhenmeter absolviert.
Eine Rinder-Herde, die sich im Gebiet des Col des Saisies befindet, sei von der Krankheit betroffen. Die Tiere mussten gekeult werden, hieß es weiter in der Mitteilung. Angesichts der Notlage der betroffenen Landwirte und um den reibungslosen Ablauf des Rennens zu gewährleisten, sei in Absprache mit den zuständigen Behörden beschlossen worden, den Anstieg zum Col des Saisies aus dem Programm zu nehmen.
Der Start der Etappe soll in Albertville um 14.30 Uhr erfolgen, eine Stunde später als ursprünglich geplant. Die Fahrer und die Teams müssen nun ihre Taktik für die zweite spektakuläre Klettershow in den Alpen anpassen.
Der Abschnitt mag nun zwar noch kürzer ausfallen, schmerzhaft dürfte er aber dennoch werden. Zwei der Anstiege zählen zur höchsten Kategorie. Der Schlussanstieg nach La Plagne ist 19,1 Kilometer lang und im Schnitt 7,2 Prozent steil. Wer Positionen in der Gesamtwertung gutmachen will, bekommt seine letzte große Chance. Das Podium wird nach der finalen Bergetappe weitgehend feststehen. Lipowitz liegt derzeit auf Rang drei, hat aber nur noch 22 Sekunden Vorsprung auf Verfolger Oscar Onley.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid
n-tv.de