PODCAST «NZZ AKZENT» - Migräne als Superkraft: die überraschend positiven Seiten der Krankheit

Migräne ist für viele eine grosse Qual – aber nicht nur. Viele Migräne-Betroffene haben «Superhirne». Sie verarbeiten Reize viel schneller, sind aber überlastet.
Nadine Landert
Nadine Landert mit Eva Mell
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Als bei Colette Andrée mit 28 Jahren Migräne diagnostiziert wurde, litt sie jede Woche unter starken Kopfschmerzen und Übelkeit und musste in dunklen Räumen bleiben. Und doch war die Diagnose eine Überraschung für sie. Ihre erste Reaktion: «Ich bin doch keine hysterische Frau.» Das Vorurteil, Migräne sei nur eine eingebildete Krankheit, hielt sich auch bei ihr hartnäckig.
Heute, vierzig Jahre nach der Diagnose, spricht Andrée völlig anders über die Krankheit: Die Migräne sei ein Geschenk, eine Superkraft.
Das hat primär damit zu tun, dass die Gehirne von Migräne-Betroffenen ausserhalb des schmerzhaften und einschränkenden Anfalls übermässig stark auf Reize reagieren. Forscher vermuten, dass die gesteigerte Sinneswahrnehmung in früheren Zeiten Überlebensvorteile brachte.
Im Podcast «NZZ Akzent» spricht die Wissenschaftsredaktorin Eva Mell über die Migräne als Stärke, auch in der heutigen Zeit.
Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.
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