Wegen Brandgefahr: Anker ruft fünf verschiedene Powerbank-Modelle zurück

Wenn der Handy-Akku unterwegs schlappmacht, greifen viele zu Powerbanks. Damit ist das Unternehmen Anker weltweit dick im Geschäft. Doch jetzt rufen die Batterie-Bauer fünf Modelle zurück, von denen eine hohe Gefahr ausgeht.

Das Technikunternehmen Anker ruft weltweit fünf verschiedene Powerbank-Modelle zurück. Bei Tests zur Qualitätssicherung stellten die Verantwortlichen festgestellt, dass ein "potenzielles Problem" mit "gängigen Lithium-Ionen-Akkuzellen eines einzelnen Herstellers" besteht, die in den Anker-Produkten verbaut worden sind. Im schlimmsten Fall könnten sich die mobilen Stromversorger bei der Benutzung entzünden und plötzlich in Brand geraten.

Anker schätze die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion als "minimal" ein, wie das Unternehmen in einer Mitteilung bekannt gibt. Dennoch möchte der Akku-Spezialist "aus Vorsicht" einen Rückruf starten, um das Schlimmste zu verhindern.

Betroffen sind nach Informationen von Anker die Modelle A1257 ("Power Bank", 10.000 mAh, 22,5 W), A1647 ("Power Bank", 20.000 mAh, 22,5 W, mit integriertem USB-C-Kabel), A1652 ("MagGo Power Bank", 10.000 mAh, 7,5 W) sowie die "Zolo Power Banks" A1681 (20.000 mAh, 30 W, mit USB-C- und Lightning-Kabel) und A1689 (20.000 mAh, 30 W, integriertes USB-C-Kabel).

So können Betroffene reagieren

Die Modellnummer findet sich auf der Rückseite des jeweiligen Geräts. Wer eine vom Rückruf betroffene Powerbank besitzt, kann ein Formular auf anker.com ausfüllen. Dafür benötigen Nutzer ein Foto, das die Modell- und Seriennummer klar zeigt.

Die Webseite gibt anschließend Auskunft darüber, ob das Gerät tatsächlich von den defekten Lithium-Ionen-Akkus betroffen ist. Wenn dem so ist, soll man die Powerbank entsprechend den gesetzlichen Vorgaben entsorgen - also keinesfalls im Hausmüll. Informationen für die fachgerechte Entsorgung gibt's beispielsweise beim Umweltbundesamt.

Als Entschädigung bekommen Nutzer wahlweise einen Gutschein für den Anker-Onlineshop oder eine neue Powerbank. "Wenn Ihr Produkt nicht betroffen ist, können Sie es bedenkenlos weiter verwenden", informiert Anker.