Statkraft treibt sein zweites Windkraft-Repowering-Projekt in Spanien voran
Das Repowering von Windparks, also der Ersatz bestehender Windkraftanlagen, die älter als 20 oder 25 Jahre sind, durch moderne Anlagen mit höherer Technologie, ist eine der Herausforderungen, vor denen die Energiebranche heute steht und die den größten Nutzen für das System und die Umwelt bringt.
Die Sanierung des Windparks bietet zahlreiche Vorteile. Einer der wichtigsten ist der Abbau zahlreicher alter und veralteter Windkraftanlagen zugunsten einer geringeren Anzahl moderner, effizienterer und energieeffizienterer Anlagen. Dies erzeugt mehr sauberen Strom, trägt zur Reduzierung der Schadstoffemissionen bei und verringert die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes deutlich.
Einer der ersten Windparks in Spanien, der repowert wurde, ist der Windpark Malpica in der gleichnamigen galicischen Gemeinde. Ende 2017 schloss das Unternehmen Enerfín – heute Teil von Statkraft – die Repowering-Maßnahmen dieses Windparks ab. Die Xunta de Galicia und das Institut für Energiediversifizierung und -einsparung (IDAE) waren Minderheitspartner und setzten dabei auf moderne, fortschrittliche Technologie. Dadurch konnte die Anzahl der eingesetzten Windturbinen um fast 90 % reduziert und die Produktion verdoppelt werden.
So reduzierte sich die 1997 in Betrieb genommene Anlage, die über 69 Windräder mit je 225 kW und zwei mit je 750 kW Leistung verfügte, auf sieben Maschinen mit je 2,35 MW Leistung. Die neuen Windräder verfügen zudem über eine höhere Leistung und verdoppeln ihre Produktion auf 65,9 GWh. Das reicht aus, um den durchschnittlichen Jahresverbrauch von 18.000 Haushalten zu decken.
Dank der technologischen Entwicklung der letzten Jahre sind repowerte Windparks nicht nur effizienter, erzeugen mehr saubere Energie und reduzieren ihre landschaftliche Beeinträchtigung, sondern ermöglichen auch die weitere Nutzung der besten Standorte hinsichtlich Windressourcen und bestehender elektrischer Infrastruktur. All dies geschieht effizienter und mit geringeren Auswirkungen auf die Umwelt, da der Bau neuer Anlagen vermieden wird.
Statkraft treibt sein zweites Repowering-Projekt in Spanien voran: die Windparks Montes de Cierzo I und II in der Autonomen Gemeinschaft Navarra, in den Gemeinden Tudela und Cintruénigo. Dieser Windpark verfügt über eine installierte Leistung von 60 MW und besteht aus 84 Windturbinen, die jährlich 145 GWh Energie produzieren.
Wenn die gesamte Repowering-Maßnahme abgeschlossen ist, wird in den Parks 50 % mehr Leistung installiert sein.
Statkraft hat die ersten beiden Phasen des Windparks bereits abgebaut und 44 Anlagen durch zehn neue Windturbinen ersetzt. Dadurch wird der Windpark effizienter, produziert mehr saubere Energie und minimiert die optische Beeinträchtigung der Anlage durch die Reduzierung der Anzahl der Windturbinen um 77 %.
Mit diesen ersten beiden Repowering-Phasen erhöht sich die installierte Leistung von 30 MW (ca. 66 GWh/Jahr) auf rund 64 MW (ca. 211 GWh/Jahr). Nach Abschluss des gesamten Repowering-Projekts erhöht sich die installierte Leistung um 50 %, da die Repowering-Projekte insgesamt eine Netzerweiterung beinhalten. Dadurch erhöht sich die installierte Leistung der repowerten Windparks von 60 MW auf rund 90 MW, und die Produktion steigt von 145 GWh/Jahr auf rund 300 GWh/Jahr.
Dieses Repowering-Projekt wurde außerdem für eine öffentliche Förderung von bis zu 4,6 Millionen Euro vom Institut für Energiediversifizierung und -einsparung (IDAE), einer Tochtergesellschaft des Ministeriums für den ökologischen Wandel und die demografische Herausforderung, im Rahmen der Ausschreibung „Circular Repowering“ ausgewählt, die von Next Generation EU finanziert wird und Repowering-Projekten für Windkraft zugutekommt, die Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft beinhalten.
Statkraft, ein norwegisches Unternehmen und Europas führender Produzent erneuerbarer Energien, ist seit 2018 in Spanien präsent und plant, mit der Inbetriebnahme seiner Windparks neue Projekte im Bereich erneuerbare Energien umzusetzen und die Repowering-Maßnahmen der Windkraft voranzutreiben. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen Energiespeicherprojekte durch den Einbau von Batterien in Solar- und Windkraftanlagen oder in eigenständige Projekte.
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