Gesundheitswesen, Vertragsabschluss: durchschnittliche Erhöhungen von 172 Euro (516 in Notaufnahmen)

Mit etwas Glück überwindet der Gesundheitstarifvertrag die Blockade der Gewerkschaften und gelangt bis zur Unterzeichnung.
Die vorläufige Einigung kam dank des Kurswechsels der autonomen Gewerkschaft Nursing Up zustande, die sich im Januar gemeinsam mit Cgil und Uil gegen die Vereinbarung ausgesprochen hatte und nun stattdessen den Ausschlag zugunsten der Befürworter gegeben hat, denen bereits Cisl, Fials und Nursind angehören.
Mit der in Aran erzielten Einigung beginnt nun die abschließende Prüfung des Textes, der voraussichtlich im Herbst in Kraft treten wird. Die durchschnittliche monatliche Bruttolohnerhöhung von 172 Euro erhöht sich damit auf 581.000 Euro in der Branche. Der Durchschnitt setzt sich je nach Berufsgruppe aus unterschiedlichen Zahlen zusammen und liegt bei 516 Euro für Krankenschwestern in der Notaufnahme.
Sie sind die Empfänger der wichtigsten Neuerungen des Vertrags für 2022/24, angefangen bei der prozentualen Verteilung der Mittel für die besondere Zulage auf regionaler Basis, die ab Juni 2023 pro Kopf 122,22 Euro, ab dem 1. Januar 2024 244,44 Euro, ab 2025 305,55 Euro und ab 2026 366,67 Euro betragen. Diese Zahlen werden zur grundlegenden Erhöhung des Vertrags hinzugerechnet, was den Gesamteffekt bewirkt, der in den Notaufnahmen jedoch auch aus regeltechnischer Sicht wichtig ist. Tatsächlich enthält der Text ein Paket von Schutzmaßnahmen für den Umgang mit Fällen von Aggression, die immer häufiger in den Nachrichten sind: Es reicht von Rechtshilfe über psychologische Unterstützung bis hin zur ausdrücklichen Bestimmung der Möglichkeit für das Gesundheitsunternehmen, im Verfahren als Zivilpartei aufzutreten.
Nursing Up wurde zu seiner Ja-Stimme durch die letzten Feinheiten bei Aspekten wie dem Kreis der Kandidaten, die für eine Beförderung in den vierten Bereich in Frage kommen, und den Schichtregeln für Mitarbeiter über 60 bewogen. In jedem Fall bleibt die Vertragsstruktur dieselbe, die in den Verhandlungen der letzten Monate vor dem Scheitern Mitte Januar festgelegt wurde: Sie beschränkt den Vertragsblock nun auf die lokalen Behörden, wo Cgil und Uil allein die Mehrheit haben, während die Schulspiele noch ausstehen.
ilsole24ore