Flugzeuge. Flüssigkeiten, keine Papiere erforderlich, Hunde an Bord: Alle Neuheiten für den Sommer 2025

Für Flugreisende wird es ein Sommer voller Neuerungen. Von Sicherheitskontrollen bis hin zu neuen Regeln für den Transport von Tieren in der Kabine – viele neue Maßnahmen betreffen Passagiere, die von italienischen und europäischen Flughäfen abfliegen. Codacons berichtet. Die erste betrifft die Sicherheitskontrollen für Reisende: Die italienische Zivilluftfahrtbehörde ENAC hat kürzlich beschlossen, die Pflicht zur Vorlage persönlicher Dokumente zusammen mit der Bordkarte an italienischen Flughäfen aufzuheben. Passagiere müssen daher ab diesem Sommer dem Flugpersonal beim Einsteigen in ein Flugzeug weder ihren Reisepass noch ihren Personalausweis vorzeigen. Diese Maßnahme soll die Boarding-Verfahren vereinfachen und den Flughafenbetrieb beschleunigen.
In der Kabine erlaubte FlüssigkeitenDie zweite neue Maßnahme tritt heute, Samstag, 26. Juli, in Kraft und ermöglicht es Passagieren, Flüssigkeiten in Behältern über 100 ml im Handgepäck mitzuführen, ohne Parfüm, Spirituosen, Wein und andere Produkte an der Sicherheitskontrolle aus dem Gepäckwagen nehmen und im Frachtraum verstauen zu müssen. Möglich wird dies durch Scanner der nächsten Generation, die den Inhalt des Gepäcks der Passagiere mit höchster Präzision analysieren können.
Aber auch für Haustiere gibt es Änderungen: Eine Resolution der ENAC vom vergangenen Mai erlaubt es Passagieren , Haustiere mit einem Gewicht von mehr als 8/10 kg in die Kabine mitzunehmen, solange die Tiere in geeigneten Transportboxen reisen, am Sitz befestigt und in der Nähe des Fensters platziert sind.
Nach rechts zu einem zweiten HandgepäckstückDiese neuen Regelungen gelten bereits, weitere könnten jedoch bald eingeführt werden: Codacons weist darauf hin, dass der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments am 24. Juni einen Vorschlag verabschiedet hat, der Passagieren das Recht einräumt, zwei persönliche Gepäckstücke kostenlos mit an Bord zu nehmen. Das zweite Handgepäckstück muss jedoch kleiner sein und darf eine Gesamthöhe, -breite und -tiefe von 100 cm und ein maximales Gewicht von 7 kg nicht überschreiten.

Doch Europa könnte auch Maßnahmen zum Nachteil der Passagiere ergreifen: Der EU-Verkehrsrat hat Änderungen an der Luftverkehrsverordnung 261/2004 vorgeschlagen. Nach den vorgeschlagenen neuen Regeln sollen Entschädigungen für Passagiere bei Flugverspätungen von mehr als drei Stunden – derzeit 600 Euro pro Passagier, abhängig von der Strecke – nicht nur niedriger ausfallen (bis zu maximal 500 Euro), sondern auch schwieriger zu erhalten sein, da sie bei Flügen über 3.500 Kilometern erst ab sechs Stunden Verspätung und bei Flügen unter 3.500 Kilometern erst nach vier Stunden ausgezahlt werden sollen.
Es ist nicht alles Gold...Laut dem Verbraucherverband sind die neuen Flugreisebestimmungen jedoch keineswegs frei von Herausforderungen und Problemen und könnten zu Unannehmlichkeiten und zusätzlichen Kosten für Passagiere führen. So gilt beispielsweise die Möglichkeit, Flüssigkeiten über 100 ml in einem Trolley mitzuführen, nur an Flughäfen, die mit Scannern der neuesten Generation ausgestattet sind (in Italien Mailand Malpensa, Linate, Rom Fiumicino, Bergamo, Catania, Bologna und Turin). Dies birgt das Risiko, an einen Flughafen zurückzukehren oder einen solchen zu passieren, an dem Flüssigkeiten im Handgepäck nicht erlaubt sind. Passagiere müssen dann ihren Trolley aufgeben oder Cremes, Parfüms, Weine und andere Produkte bei der Sicherheitskontrolle zurücklassen.
Streitigkeiten um Tiere und DokumenteAuch die Maßnahme bezüglich der Mitnahme von Haustieren in der Kabine ist höchst umstritten: Es handelt sich um eine freiwillige Initiative und jede Fluggesellschaft kann selbstständig entscheiden, ihren bevorzugten Tarif anwenden und die Mitnahme von großen Hunden und Katzen in Flugzeugen weiterhin verbieten.
Ganz zu schweigen von den Sicherheitskontrollen: „Italienische Flughäfen scheinen willkürliche Verfahren bei der Ausweiskontrolle am Gate anzuwenden“, so der Verband. Diese Maßnahme gewährleistet generell keine Sicherheit im Flugverkehr und birgt mehrere Sicherheitsrisiken. So könnten Passagiere mit der Bordkarte einer anderen Person fliegen oder ihr Aussehen verdecken, um am Flughafen nicht erkannt zu werden.
repubblica