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Gesetz zur Nationalgarde: 5 Kernpunkte der Reform zur Konsolidierung des Militärs

Gesetz zur Nationalgarde: 5 Kernpunkte der Reform zur Konsolidierung des Militärs

Die Abgeordnetenkammer hat das neue Gesetz zur Nationalgarde verabschiedet. Erfahren Sie mehr über die Änderungen: Kontrolle der SEDENA, Militärgerichtsbarkeit und neue Spionagebefugnisse.

Die Abgeordnetenkammer verabschiedete das neue Gesetz zur Nationalgarde in seinen allgemeinen und spezifischen Bestimmungen und bestätigte dessen Übertragung an das Verteidigungsministerium (SEDENA). Die von der Regierungspartei geförderte Reform verleiht der Nationalgarde einen militärischen Charakter und eine militärische Struktur. Die Opposition warnte daraufhin vor den Risiken einer Militarisierung.

Mexiko-Stadt. – Die Struktur der öffentlichen Sicherheit in Mexiko hat eine entscheidende Wende genommen. Mit 349 Ja-Stimmen verabschiedete die Mehrheit der Abgeordnetenkammer, bestehend aus Morena, PVEM und PT, das neue Gesetz zur Nationalgarde. Dieses Reformpaket überträgt die operative und administrative Kontrolle dieses Sicherheitsorgans formell und vollständig an das Verteidigungsministerium (SEDENA).

Der Gesetzentwurf, der nun dem Senat zur Debatte vorgelegt wird, schafft einen Rechtsrahmen, der die Nationalgarde de facto zu einem weiteren Zweig der Streitkräfte macht, obwohl sie verfassungsmäßig als zivile Einheit geschaffen wurde. Die Opposition stimmte dagegen und warnte vor einer „Konsolidierung der Militarisierung“ des Landes.

Nachfolgend sind fünf wichtige Punkte aufgeführt, die zum Verständnis dieser bedeutsamen Reform beitragen:

1. Vollständige Kontrolle über SEDENA

Dies ist die wichtigste Änderung. SEDENA übernimmt die vollständige Führung der Nationalgarde. Das bedeutet, dass der Leiter der Nationalen Verteidigung verantwortlich sein wird für:

* Organisieren, Ausstatten, Ausbilden, Trainieren und Verwalten des Unternehmens.

* Ernennung des Kommandeurs der Nationalgarde, der den Rang eines Generalmajors haben muss.

* Den jährlichen Tätigkeitsbericht der Geschäftsleitung vorlegen.

Um dies zu erreichen, wurde eine Reihe von Militärgesetzen geändert, darunter das Organisationsgesetz für Heer und Luftwaffe und das Militärgerichtsgesetz.

2. Neue Befugnisse für Geheimdienste und verdeckte Operationen

Das neue Gesetz verleiht der Nationalgarde Befugnisse, die bislang zivilen Geheimdiensten vorbehalten waren oder eine strengere Aufsicht erforderten. Die Behörde wird nun in der Lage sein:

* Führen Sie verdeckte Operationen durch.

* Verwenden Sie „simulierte Benutzer“ in der Forschung.

* Mit richterlicher Genehmigung Eingriffe in private Kommunikation durchführen.

* Betreiben Sie Geheimdienste in Abstimmung mit dem National Intelligence Center (CNI).

3. Der Disziplinar- und Militärgerichtsbarkeit unterliegendes Personal

Die Mitglieder der Nationalgarde unterliegen formell der Militärgerichtsbarkeit. Dies bedeutet:

* Sie werden die Dienstgrade, Pflichten und Handlungsgrundsätze der militärischen Ordnung haben.

* Im Falle der Begehung von Straftaten bei der Ausübung ihrer Pflichten werden sie zusätzlich zur entsprechenden allgemeinen oder bundesstaatlichen Gerichtsbarkeit von Militärgerichten und Militärgesetzen abgeurteilt.

* Sie können je nach Bedarf von SEDENA in andere Zweige der Armee oder der Luftwaffe versetzt werden.

4. Erlaubnis zur Bewerbung um gewählte Positionen

Das Gesetz schafft einen Mechanismus für aktive Mitglieder der Nationalgarde, sich politisch zu engagieren. Sie können eine „Sondergenehmigung“ beantragen, um ein gewähltes Amt zu bekleiden.

* Um Abgeordneter zu werden, müssen sie 90 Tage vor der Wahl von ihrem Amt zurücktreten.

* Um für das Amt des Präsidenten der Republik zu kandidieren, müssen sie sich 6 Monate im Voraus trennen.

„Es wird eine Parallele zwischen den Angehörigen der Nationalgarde und denen des Heeres oder der Luftwaffe gezogen.“ – Statement von Claudia Sheinbaum zur Reform.

5. Spezifische Sanktionen nach dem Militärgesetzbuch

Für die von den Mitgliedern begangenen Straftaten werden klare Strafen festgelegt, die nach dem Militärrecht geahndet werden. Einige Beispiele sind:

* Bestechung: 4 bis 8 Jahre Gefängnis und Entlassung.

* Missbrauch von Personen, die Ausweise verwenden: Bis zu 6 Monate Gefängnis.

* Vertrauensbruch (Nichtrückgabe von Ausrüstung): 1 bis 6 Jahre Gefängnis.

Die Wahrheit ohne Umwege: Die Grundsatzdebatte

* Argument der Regierung: Die Reform sei notwendig, um die Sicherheitsstrategie zu konsolidieren, der Nationalgarde Disziplin und Einsatzfähigkeit zu verleihen und die organisierte Kriminalität wirksam zu bekämpfen.

* Argument der Opposition: Die Reform sei verfassungswidrig, da die Verfassung den zivilen Charakter der Nationalgarde festschreibe. Sie warnen, dass die vollständige Übergabe der Kontrolle an die Armee die Militarisierung der öffentlichen Sicherheit festige, die Organisation von der zivilen Kontrolle entferne und die Menschenrechte gefährde.

Zusammengefasst: Die wichtigsten Fakten

* Das neue Gesetz zur Nationalgarde wurde verabschiedet und ihre Kontrolle an SEDENA übertragen.

* Das Unternehmen wird über Struktur, Disziplin und Militärjustiz verfügen.

* Erlangt neue Fähigkeiten im Bereich Geheimdienstarbeit und verdeckte Operationen.

* Seine Mitglieder können die Erlaubnis beantragen, für ein öffentliches Amt zu kandidieren.

* Die Opposition prangert eine „Militarisierung“ an, die gegen die Verfassung verstößt.

La Verdad Yucatán

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