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Beschäftigung in den USA: 139.000 neue Arbeitsplätze, 4,2 %

Beschäftigung in den USA: 139.000 neue Arbeitsplätze, 4,2 %

Die US-Wirtschaft hat im Mai 2025 139.000 neue Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft geschaffen, wodurch die Arbeitslosenquote stabil bei 4,2 % blieb. Trotz dieser Zahlen bleiben die Anzeichen einer Zurückhaltung im gesamtwirtschaftlichen Ausblick bestehen, mit Abwärtskorrekturen gegenüber den Vormonaten und sinkendem Geschäftsvertrauen.

Der US-Arbeitsmarkt verzeichnete im Mai 2025 ein moderates Beschäftigungswachstum mit 139.000 neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft, so das Bureau of Labor Statistics (BLS). Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,2 %, nachdem sie seit Mai 2024 zwischen 4,0 % und 4,2 % schwankte. Während diese Zahlen oberflächlich betrachtet Stabilität suggerieren, offenbart eine genauere Analyse Nuancen und Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage.

Der Bericht führte detailliert aus, dass die Sektoren mit dem größten Beschäftigungswachstum das Gesundheitswesen mit 62.000 neuen Stellen, das Freizeit- und Gastgewerbe mit 48.000 neuen Stellen und die Sozialhilfe mit 16.000 neuen Stellen waren. Im Gegensatz dazu verzeichnete die Bundesregierung einen Stellenabbau von 22.000 Stellen.

Ein positives Ergebnis war der Anstieg des durchschnittlichen Stundenlohns, der im Mai um 15 Cent (0,4 Prozent) auf 36,24 Dollar stieg. In den letzten zwölf Monaten sind die Stundenlöhne um 3,9 Prozent gestiegen, ein wichtiger Faktor für die Kaufkraft der Arbeitnehmer.

Kennzahlen aus dem US-Arbeitsmarktbericht

– Mai 2025 Indikatorwert (Mai 2025) März 2025 Revision April 2025 Revision Neue Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft +139.000 +120.000 +147.000 Arbeitslosenquote 4,2 % N/AN/A Durchschnittliches Wachstum des Stundenlohns (jährlich) +3,9 % N/AN/A Erwerbsquote 62,4 % N/AN/A Quelle: U.S. Bureau of Labor Statistics (BLS)

Trotz der stabilen Arbeitslosenquote deuten Indikatoren auf eine grundlegende Instabilität des Arbeitsmarktes hin. Insbesondere wurden die Zahlen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze für März und April deutlich nach unten korrigiert. Die März-Zahl wurde von ursprünglich +185.000 auf +120.000 und die April-Zahl von +177.000 auf +147.000 korrigiert. Zusammengenommen bedeutet dies 95.000 weniger Arbeitsplätze als ursprünglich gemeldet. Dies deutet darauf hin, dass die ursprünglichen Berichte zu optimistisch waren und die Konjunkturabschwächung bereits im Gange war.

Darüber hinaus sank die Erwerbsquote um 0,2 Prozentpunkte auf 62,4 Prozent, und die Beschäftigungsquote sank um 0,3 Prozentpunkte auf 59,7 Prozent. Eine stabile Arbeitslosenquote ist weniger positiv, wenn sie darauf zurückzuführen ist, dass Menschen aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden und daher nicht als arbeitslos gezählt werden. Ökonomen wie Matthew Nestler von KPMG haben darauf hingewiesen, dass die Arbeitslosenquote „aus dem falschen Grund“ stabil geblieben sei, gerade wegen dieses Rückgangs der Erwerbsquote, insbesondere unter im Ausland geborenen Arbeitnehmern.

Das Vertrauen der CEOs ist stark gesunken und verzeichnet laut einer Umfrage des Conference Board den stärksten Quartalsrückgang seit 1976. Als größte Sorgen nennen die CEOs geopolitische Instabilität, Handel und Zölle, und alarmierende 83 % erwarten eine Rezession in den nächsten 12 bis 18 Monaten. Dieser Pessimismus, gepaart mit Unsicherheiten hinsichtlich der aktuellen oder zukünftigen Regierungspolitik, deutet darauf hin, dass Unternehmen Einstellungen und Investitionen einschränken und die Wirtschaft dadurch weiter schwächen könnten.

Obwohl die Arbeitslosenquote bei 4,2 Prozent blieb, geschah dies aus den falschen Gründen. Die stabile Arbeitslosenquote war auf einen Rückgang der Erwerbsbeteiligung zurückzuführen, insbesondere unter im Ausland geborenen Arbeitnehmern. – Matthew Nestler, leitender Ökonom bei KPMG.

Der Beschäftigungsbericht zeigt zwar Anzeichen einer Abschwächung, steht aber im Gegensatz zu anderen negativen Wirtschaftsindikatoren. Das Wachstum der Konsumausgaben verlangsamte sich im April deutlich auf 0,2 %. Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft sank im ersten Quartal 2025 um 1,5 % – der erste Rückgang seit dem zweiten Quartal 2022. Dies könnte auf höhere Kosten und ein langsameres Wachstum hindeuten. Auch das Verbrauchervertrauen hat deutlich nachgelassen.

Diese Divergenz deutet darauf hin, dass der Arbeitsmarkt ein nachlaufender Indikator sein könnte und dass die allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten schwerwiegender sein könnten, als die aktuellen Beschäftigungszahlen widerspiegeln. Unternehmen verzögern möglicherweise Einstellungs- oder Entlassungsentscheidungen oder versuchen, Mitarbeiter in einem vermeintlich angespannten Markt zu halten, während sie ein zunehmend unsicheres wirtschaftliches Umfeld einschätzen.

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La Verdad Yucatán

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