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Unternehmer wechselt nach Spanien, Versand in die USA mittlerweile viel zu teuer

Unternehmer wechselt nach Spanien, Versand in die USA mittlerweile viel zu teuer

Spekulatius, Hopjes, Sirupwaffeln
Von RTL Z · · Geändert:
Unternehmer wechselt nach Spanien, Versand in die USA mittlerweile viel zu teuer
RTL Z
Spekulatius, Hopjes, Stroopwafels, Nasi-Goreng-Mix – Unternehmer Aschwin van Fessem von Real Dutch Food verschickt sie an heimwehkranke Niederländer im Ausland. Doch die US-Zölle auf Kleinpakete treffen ihn hart. Er versucht nun, dies zu kompensieren, indem er Kunden in anderen Ländern wie Spanien, Italien und Großbritannien findet.

Die Lieferung typisch niederländischer Produkte an Landsleute im Ausland zu Sinterklaas und der Weihnachtszeit beginnt normalerweise nächste Woche, sagt Van Fessem.

Bei Real Dutch Food, dessen Miteigentümer er ist, bestellen niederländische Expats alle möglichen Produkte, die im Ausland schwer zu bekommen sind.

Neben den üblichen Lakritze-, Schokostreusel- und Sirupwaffeln bestellen die Kunden auch Spekulatiusstücke, Gewürznüsse, Toffee und Nikolausschaum.

Ansonsten

Doch dieses Jahr ist es anders: US-Präsident Donald Trump hat entschieden, dass nun auch auf Pakete aus dem Ausland Einfuhrzölle erhoben werden, wenn der Wert unter 800 Dollar (688 Euro) liegt.

Für Van Fessem ist das sehr bedauerlich, da es die Paketbestellung für US-Kunden teurer macht. Trumps Maßnahmen werden sich auf etwa 20 Prozent des Umsatzes von Real Dutch Food auswirken.

PostNL: derzeit kein Versand in die USA

Kürzlich erhielt er eine E-Mail von PostNL, in der es hieß, dass aufgrund von Unsicherheiten bezüglich der Einfuhrzölle vorübergehend keine Pakete mehr in die USA verschickt werden könnten.

Nach Angaben europäischer Postunternehmen haben die Amerikaner noch kein funktionierendes System zur Erhebung der neuen Abgaben etabliert. Man könne zwar weiterhin Pakete mit UPS in die USA schicken, sagt Van Fessem, aber auch das sei kostenpflichtig.

Entschädigung in Europa

Es ist also Zeit für einen Kurswechsel. Das Geld, das für Werbung in den USA vorgesehen war, wird nun in anderen Ländern eingesetzt, um dort Kunden zu gewinnen und so den Wegfall von Aufträgen aus den USA zu kompensieren.

Die größten Chancen sieht Van Fessem in der Europäischen Union, „denn dort leben die meisten Niederländer.“ Besondere Chancen sieht er in Spanien, Italien und Großbritannien sowie in den grenzferneren Teilen Deutschlands, wo es für die Kunden ansonsten kostengünstig ist, selbst hin- und herzufahren.

„Hoffen auf Trumps Wende“

Van Fessem sieht kurzfristig keine Verbesserung der Lage. „Wir müssen uns auf unbestimmte Zeit auf andere Länder konzentrieren und hoffen, die Verluste kompensieren zu können.“

„Und wir müssen hoffen, dass Trump die Maßnahme irgendwie rückgängig macht, wie er es oft tut“, sagte Van Fessem. „Dann hätten die US-Zollbeamten auch weniger Arbeit.“

In diesem Video können Sie sehen, wie Trumps Zölle in alle Richtungen gehen:

RTL Nieuws

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