PET/CT unterliegt der Kontrolle der Grenzen des Nationalen Gesundheitsfonds – Ärzte warnen vor der Gefahr für Krebspatienten

Der Zugang zu PET/CT-Scans ist in Polen nach wie vor durch Vorschriften und Beschränkungen des Nationalen Gesundheitsfonds (NFZ) eingeschränkt, was Ärzte daran hindert, wichtige klinische Entscheidungen zu treffen. Experten warnen, dass Krebspatienten – darunter Patienten mit Lymphomen, Lungenkrebs und Eierstockkrebs – oft in Warteschlangen warten müssen, obwohl die Wirksamkeit der Behandlung von einer schnellen Diagnose abhängt. Hämatologen betonen, dass moderne Behandlungen ohne PET/CT weniger wirksam und teurer sein könnten.
Nach den geltenden Bestimmungen können nur Patienten, die in der Verordnung des Gesundheitsministers und der Verordnung des Nationalen Gesundheitsfonds (NFZ) genannt sind, mit einer Kostenerstattung für PET/CT-Scans rechnen. Erreicht eine Einrichtung ihre Quote, müssen Patienten – auch solche, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen – auf die nächste Runde verfügbarer Mittel warten.
„ Statt frühzeitig und wirksam zu sein, kann sich die Behandlung als verzögert und nicht ganz präzise erweisen. Dies kann dann zu komplexeren und oft deutlich teureren Eingriffen führen. Kurz gesagt: Es lohnt sich für niemanden“, betont Dr. Andrzej Kołodziejczyk.
Nuklearmedizinische Verfahren zur schnellen onkologischen Diagnostik unterliegen keinen Beschränkungen. Sobald ein Patient jedoch eine Krebsdiagnose erhält und das Konsultationsteam seine DiLO-Karte schließt, werden sie „begrenzt“.
„ Hämatoonkologische Patienten sind ein Beispiel für Patienten, deren Prognose durch solche Einschränkungen ernsthaft beeinträchtigt werden kann. Bei der Lymphomtherapie müssen Veränderungen und Verlauf sowohl früh als auch später im Behandlungszyklus beurteilt werden, und von diesem Grundsatz gibt es keine Ausnahmen“, erklärt Dr. Kołodziejczyk.
Hämatologen betonen, dass PET/CT ein wesentliches Instrument bei der Behandlung von Krebserkrankungen des Lymphsystems ist.
– Derzeit ist eine moderne Behandlung von Patienten mit Hodgkin-Lymphom ohne PET/CT-Untersuchung nicht möglich – betont Prof. Tomasz Wróbel , Leiter der Abteilung und Klinik für Hämatologie an der Medizinischen Universität Breslau.
Diese Studie ermöglicht eine Reduzierung der Chemotherapie bei Patienten, die gut auf die Chemotherapie ansprechen, und eine Intensivierung der Chemotherapie bei Patienten, die schlecht auf die Chemotherapie ansprechen. Dies schützt die Patienten vor Toxizität und ermöglicht es den Kostenträgern, die Behandlungskosten zu senken.
Experten weisen darauf hin, dass PET/CT nicht nur beim Hodgkin-Lymphom, sondern auch bei anderen Non-Hodgkin-Lymphomen und beim multiplen Myelom empfohlen wird.
„ Der rechtzeitige Zugang zu PET/CT-Scans ermöglicht einen schnellen Behandlungsbeginn und eine anschließende Überwachung. Ein eingeschränkter Zugang zu diesem Scan erschwert den therapeutischen Prozess erheblich“, so Professor Wróbel abschließend.
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