Die polnische Volleyball-Nationalmannschaft hat ein großes Problem. Das ist ein wichtiges Signal.

Man muss zugeben, dass sich die Mannschaft von Trainer Stefano Lavarini in den letzten zwölf Wochen an regelmäßige Siege gewöhnt hat und bei der VNL 2025 ein effektives Spiel gegen ihre Gegner gezeigt hat. In diesem Wettbewerb zeigte die polnische Frauenmannschaft unter der Leitung des italienischen Trainers eine recht konstante Leistung. Die polnische Frauen-Volleyballmannschaft gewann in den letzten beiden Ausgaben zweimal Bronze.
VNL 2025: Zwei Niederlagen für die polnische Nationalmannschaft. Sollten wir Alarm schlagen?Die Mannschaft von Trainer Lavarine kann sich dank der Gastgeberrolle der diesjährigen Nations-League-Endrunde etwas beruhigt zurücklehnen. Die polnische Mannschaft möchte mit einer guten Ausgangslage und einer guten Platzierung in der VNL-Tabelle 2025 in der Atlas Arena in Łódź ankommen. Nach Niederlagen gegen Brasilien und Japan fiel Polen vom Podium ab.
Es gibt noch keinen Grund, die polnische Nationalmannschaft von einer Krise zu sprechen, aber es gibt einige beunruhigende Anzeichen, die nicht ignoriert werden sollten. Das Hauptproblem scheint die zunehmende Offensivkraft zu sein. Mit dem Ball auf der eigenen Seite des Tores gelingt es den Polen oft nicht, die „orangefarbene“ Abwehr zu erreichen, was dem Gegner Möglichkeiten für effektive Konter eröffnet. Lavarini sucht auch nach einer Lösung auf dem rechten Flügel. Die Offensivspielerin Magdalena Stysiak ist weit von der Konstanz entfernt, die dem polnischen Team in den vergangenen Jahren in diesem Bereich große Offensivkraft bescherte.
Die polnische Trainerin experimentiert mit einer Aufstellung mit Malwina Smarzek, die als „Nummer Eins“ im Angriff reichlich Gelegenheit bekommt, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Dies könnte als Angreifer-Zuspielerin-Formation interpretiert werden, wobei Stysiak in einer Doppeleinwechslung mit Alicja Grabka auf dem Platz steht. Gleichzeitig bildet Katarzyna Wenerska als Startspielerin ein Paar mit Smarzek in dieser Aufstellung. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die italienische Trainerin auch hier nach einer Lösung sucht, da dies bereits im Spiel gegen Japan und gegen Brasilien (am Vortag) der Fall war, als die Polinnen in der Paarung Stysiak-Wenerska und Grabka-Smarzek spielten.
In den beiden verlorenen Spielen war Martyna Łukasiks Konstanz ein Pluspunkt. Sie war die erste und zuverlässigste Passempfängerin und fing oft die schwierigsten Pässe an. Darüber hinaus war Łukasik in der Lage, lange Spielzüge in Schüben abzuschließen, oft unterstützt durch einen Doppel- oder Dreifachblock.
Die besten Noten erhält jedoch Kapitänin Agnieszka Korneluk. Die Centerspielerin unterstützt das Team, wann immer sie kann. Was bedeutet das? Viel hängt von der richtigen Annahme ab, aber auch wenn Korneluk nicht zum Angriff aufgerufen wird, trägt sie mit Blocks bei. So beendete die polnische Centerspielerin das Spiel gegen Japan mit sieben (!) Blocks und erzielte insgesamt 18 Punkte. Die erfolgreichste Polin des Tages, die bereits erwähnte Smarzek, kam nur auf einen Punkt mehr. Die Angreiferin erzielte 19 Punkte und spielte mit einer Effizienz von beachtlichen 41 % (39 Angriffe).
Die Polinnen haben am Sonntagmorgen (13. Juli) die Chance, sich zu rehabilitieren. Das Spiel Polen gegen Bulgarien beginnt um 7:30 Uhr MESZ. Die Bulgarinnen befinden sich derzeit in der unteren Tabellenhälfte der VNL 2025. Sie konnten bisher nur vier von elf Spielen gewinnen. Bemerkenswert ist jedoch der 3:2-Sieg gegen die Koreanerinnen am Samstag.
Das Spiel Polen gegen Bulgarien wird auf Polsat Sport 1 übertragen. Sie können die Volleyball-Events online über die Plattform Polsat Box Go verfolgen.
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Wprost