Ein namhafter Verein gedemütigt! Eine gigantische Sensation in der Conference-League-Qualifikationsrunde.
Trainer Mladen Žižović setzte auf eine offensive 4-2-3-1-Formation, um schnell die Initiative zu ergreifen. Zur Startelf gehörten Sherif Diuf und Amer Hiros. Schon beim Anpfiff war klar, dass der taktische Plan nicht aufging. Die Gäste aus Andorra, die auf dem Papier schwächer waren, spielten reif, effektiv und ohne Respekt vor den Gastgebern.
Schock nach Schock – in der 29. Minute verstummten die Fans. David Crespo nutzte eine katastrophale Parade von Torhüter Jurkas und erzielte das erste Tor für Santa Coloma. Vier Minuten später entschied Schiedsrichter Djordji Avazishvili auf Elfmeter, und Aleix Sistero verwandelte den Strafstoß. Kurz vor der Halbzeit schloss Armando Leon den Angriff der Gäste zum 0:3 ab.
Stille breitete sich auf den Tribünen aus – niemand konnte glauben, was geschah. Nach der Pause wechselte Žižović drei Mal aus: Kvržić, Ćelić und Ogrinc kamen. Doch statt eines Durchbruchs folgte der vierte Schlag – erneut Leon, diesmal in der 66. Minute, zum 4:0.
Enver Kulasin rettete Boracs Ehre teilweise, indem er in der 71. Minute das 1:4 erzielte. Die Zuschauer hatten ihre Meinung jedoch bereits mit lauten Buhrufen kundgetan. Santa Coloma, ein Team aus einer der schwächsten Ligen Europas, deklassierte Borac, das noch kurz zuvor vom Erreichen der Gruppenphase europäischer Wettbewerbe geträumt hatte. Es war eine Niederlage, die in die Geschichte eingehen wird – nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern auch wegen der Art und Weise, wie sie erlitten wurde.
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