Wissenschaftler warnt vor der Bedrohung durch künstliche Intelligenz und vergleicht sie mit einem Raubtier

Wissenschaftler Hinton warnt vor Bedrohung durch künstliche Intelligenz

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Der britisch-kanadische Wissenschaftler Geoffrey Hinton, bekannt als Pate der künstlichen Intelligenz, sagte, dass KI intelligenter werden könnte als der Mensch, und rief die Weltgemeinschaft dazu auf, bei ihrer Entwicklung zusammenzuarbeiten, um eine potenzielle Bedrohung für die Menschheit abzuwenden. Auf einer Konferenz in Shanghai betonte der Nobelpreisträger für Physik, dass es unmöglich sei, KI vollständig aufzugeben, da sie bereits in verschiedenen Bereichen erhebliche Vorteile bringe. Seiner Meinung nach bestehe die wichtigste Aufgabe jedoch darin, sicherzustellen, dass künstliche Intelligenz nicht nach Dominanz strebe.
Hinton verglich KI mit einem Tigerjungen, den man zu zähmen versucht: „Ein Tigerjunges als Haustier zu halten, ist keine gute Idee. Es gibt zwei Möglichkeiten: Ihm beizubringen, dich nicht mehr fressen zu wollen, oder ihn loszuwerden.“ Der Wissenschaftler betonte, dass der erste Weg vorzuziehen sei – es müssten Methoden entwickelt werden, die verhindern, dass KI menschenfeindlich wird. Gleichzeitig rief er die Länder dazu auf, trotz unterschiedlicher Interessen Forschungsergebnisse auszutauschen, um gemeinsam Risiken zu minimieren.
Besonderes Augenmerk müsse laut Hinton darauf gelegt werden, die Kluft zwischen „KI lehren, intelligent zu sein“ und „KI lehren, freundlich zu sein“ zu überbrücken. Wenn künstliche Intelligenz die menschliche Intelligenz übertrifft, aber keine ethischen Grenzen kennt, könnten die Folgen katastrophal sein. Der Wissenschaftler warnte, dass die Menschheit ohne globale Zusammenarbeit unvorhersehbaren Bedrohungen durch Technologien ausgesetzt sein könnte, die ursprünglich zu ihrem Nutzen geschaffen wurden.
mk.ru