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Treffen zwischen MSG und Spotify: „Wir wollen ein nachhaltiges digitales Musiksystem etablieren“

Treffen zwischen MSG und Spotify: „Wir wollen ein nachhaltiges digitales Musiksystem etablieren“

Die Musical Works Owners Group (MSG) hielt ein Treffen mit den leitenden Angestellten von Spotify ab.

MSG-Vorsitzender Ferhat Göçer und sein Stellvertreter Birol Namoğlu nahmen im Namen von MSG an dem Treffen teil, während Spotify durch drei leitende Angestellte aus dem Ausland vertreten war.

Bei dem Treffen wurden die Erwartungen türkischer Künstler und Songeigentümer an Spotify besprochen. Zu den wichtigsten Tagesordnungspunkten zählten außerdem der Bericht des Workshops zu digitalen Musikplattformen , die Ansichten und Forderungen des Ministeriums für Kultur und Tourismus sowie die von der Wettbewerbsbehörde eingeleitete Untersuchung.

Die Meinungen und Vorschläge, die MSG den Verantwortlichen von Spotify mitteilte, lauten wie folgt:

REDAKTIONELLE PLAYLIST-TRANSPARENZ UND MANIPULATIONSVORWÜRFE

Es wurde betont, dass die Prozesse zur Erstellung von Playlists bei Spotify mehr Transparenz erfordern. Vorwürfe unethischer Manipulation, wie Playlist-Verkäufe und Bot-Streams, hätten zu einem erheblichen Vertrauensverlust in der Branche geführt, weshalb dringend präventive Maßnahmen ergriffen werden müssten.

Abonnementpreispolitik in der Türkei

MSG informierte über die Erwartungen der Musikbranche hinsichtlich einer Aktualisierung der Abonnementpreise. Darüber hinaus wurden die Ergebnisse einer von MSG unter 2.000 Personen durchgeführten Feldstudie, die die Gewohnheiten und Trends der Musikkonsumenten in der Türkei aufzeigte, mit Spotify-Verantwortlichen geteilt.

SICHTBARKEIT UND FÖRDERPROJEKTE FÜR TÜRKISCHE AUTOREN

Das Treffen diskutierte auch Projekte zur Verbesserung der Sichtbarkeit und Förderung türkischer Künstler auf digitalen Plattformen. In diesem Zusammenhang wurde das Projekt „Noteable Turkey“ vorgeschlagen, eine türkiye-spezifische Version von Spotifys globalem „Noteable“-Programm. Das Projekt umfasste die Entwicklung von Playlists und Werbemechanismen für türkische Komponisten, die Stärkung der Repräsentation lokaler Musikgenres auf der Plattform und die Umsetzung kultureller Performanceprojekte wie „Live at Istanbul Studios“.

Es wurde erklärt, dass bei der Auswahl von Wiedergabelisten und Liedern ein gesellschaftlicher Werte Rechnung getragen werden müsse, der mit der vom Ministerium für Kultur und Tourismus und den zuständigen Behörden überwachten Inhaltssensibilität im Einklang stehe.

Spotify-Vertreter erklärten, sie hätten die Einschätzungen, Erwartungen und Sensibilitäten, die MSG während des Treffens geäußert hatte, sorgfältig zur Kenntnis genommen. Sie betonten außerdem, dass sie die jüngsten öffentlich gewordenen Inhaltssensibilitäten und die von der Wettbewerbsbehörde eingeleitete Untersuchung sehr ernst nehmen. Sie erklärten, sie würden den Prozess mit Sensibilität angehen und alle möglichen Szenarien umfassend prüfen.

MSG-Vorsitzender Ferhat Göçer erklärte nach dem Treffen: „Unser Ziel ist der Aufbau eines fairen Systems, das alle Komponenten der Branche umfasst und bis zur Basis des Musik-Ökosystems reicht – gemeinsam und auf einer nachhaltigen Grundlage. Wir wollen durch den Austausch von Wissen ein transparentes und nachhaltiges digitales Musiksystem etablieren. Wir freuen uns, mit Spotify eine offene Plattform für den Austausch in dieser Richtung gefunden zu haben. Wir hoffen, dass dieses Treffen der Beginn nachhaltiger und konstruktiver Schritte ist.“

BirGün

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