Türkei-Beratung von JPMorgan und Morgan Stanley

Die führenden US-Banken JPMorgan Chase und Morgan Stanley rieten ihren Kunden zum Kauf türkischer Anleihen und Lira, nachdem die Gerichtsentscheidung zum CHP verschoben worden war.

Strategen beider Banken sagten voraus, dass die Anleger ihren Fokus auf die Verlangsamung der Inflation und die Aussicht auf Zinssenkungen richten würden, was die Märkte in den kommenden Monaten stützen würde.

JPMORGAN-ANALYSE

„Inländische und externe geopolitische Risiken nehmen ab“, schrieben die JPMorgan-Strategen Michael Harrison und Anezka Christovova in einer Notiz zu diesem Thema und fügten hinzu, dass „die Bedingungen bereit“ für eine Zinserhöhung im Sommer seien.

Experten sagten, sie würden der Lira Gewicht verleihen, indem sie ihren Kunden rieten, in TL denominierte Anleihen zu kaufen.

Die Strategen von JPM sagten jedoch, sie würden mit einer Übergewichtung lokaler Anleihen rechnen, da das Vertrauen in den Zinssenkungszyklus zunehme und sie mehr politische Klarheit anstrebten.

MORGAN STANLEY ANALYSE

Die Strategen von Morgan Stanley unter der Leitung von Hande Küçük sagten: „Da die politische Unsicherheit im Zusammenhang mit dem CHP-Fall auf September verschoben wurde, erwarten wir, dass die Anleger der Inflation mehr Aufmerksamkeit schenken werden.“ Die Strategen empfahlen ihren Kunden Lira-Carry-Trades über Futures.

Andererseits schätzte die Bank, die für Juli eine Zinssenkung um 250 Basispunkte vorhergesagt hatte, dass es bei den verbleibenden drei Sitzungen zu ähnlich großen Senkungen kommen könnte.