Achtung: Berühren Sie Lebensmittelquittungen nicht länger als 10 Sekunden

Dr. Leonardo Trasande, Professor am Langone Health Center der New York University, erklärte, dass die in vielen Geschäften und Märkten verwendeten Quittungen aus Thermopapier bestehen und dass dieses Papier eine chemische Beschichtung auf Kunststoffbasis aufweist. „Diese mit ihrer glänzenden Oberfläche unschuldig wirkenden Stöpsel enthalten tatsächlich Giftstoffe, die über die Haut aufgenommen werden können“, sagte Trasande und betonte, dass diese Substanzen zu gesundheitlichen Problemen führen können, die von Hormonstörungen bis hin zu Krebs reichen.
Kann Krebs und Unfruchtbarkeit verursachen. Thermobelege sind eine spezielle Papiersorte, die mit wärmeempfindlicher Tinte bedruckt ist. Allerdings birgt der geringe Preis auch ein enormes Gesundheitsrisiko. Insbesondere Stoffe wie Bisphenol-A (BPA) und sein Ersatzstoff Bisphenol-S (BPS) beeinträchtigen das Hormonsystem und werden mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Unfruchtbarkeit und einigen Krebsarten in Verbindung gebracht.
Die Europäische Union hat die Verwendung von BPS in Lebensmittelverpackungen verboten. Der US-Bundesstaat Kalifornien stuft diese Chemikalie als gefährlich für die reproduktive Gesundheit ein. Eine vom Center for Environmental Health im Jahr 2024 durchgeführte Studie analysierte 32 Kassenbons aus Ladenketten und stellte fest, dass bereits nach 10 Sekunden Kontakt Chemikalien in einer Menge durch die Haut dringen, die den gesetzlichen Grenzwert für Gesundheitswarnungen überschreitet.
Kunststoffbeschichtung wird zu Mikroplastik Laut den von T24 zusammengestellten Nachrichten beschränken sich die Risiken von Thermosteckern nicht nur auf Chemikalien. Die darauf befindliche Kunststoffbeschichtung zersetzt sich mit der Zeit und verwandelt sich in Mikro- und Nanoplastik. Diese Partikel; Es wurde in vielen Geweben nachgewiesen, insbesondere im Gehirn, in den Gefäßen und im Verdauungssystem. Experten warnen, dass diese Substanzen langfristig zu chronischen Entzündungen, Herzerkrankungen, Fruchtbarkeitsproblemen und Krebs führen können.
Experten fordern digitale Belege Prof. Dr. Trasande gibt an, dass die Umstellung auf digitale Beleganwendungen eine wichtige Maßnahme auf individueller Ebene sein kann. Durch den Erhalt von Quittungen per E-Gutschein, SMS oder E-Mail kann die Belastung mit solchen Chemikalien erheblich reduziert werden. Der Experte betonte jedoch, dass eine dauerhafte Lösung durch die Begrenzung der Plastikproduktion auf globaler Ebene möglich sei und dass diesbezüglich entschlossene Schritte unternommen werden müssten.
UN-Kunststoffpakt auf dem Weg: Wenn es bei den derzeitigen Raten bleibt, dürfte sich die weltweite Kunststoffproduktion bis 2060 verdreifachen, wie aus Daten des Umweltprogramms der Vereinten Nationen hervorgeht. Im Einklang mit dieser Vorhersage stehen die Vereinten Nationen kurz davor, sich erneut an den Verhandlungstisch für ein globales Plastikabkommen zu setzen.
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