Diese Bräute wählten für ihre Wiesen-Hochzeit einen pinken Anzug und ein Slip Dress von Victoria Beckham

Diese Hochzeit fand auf einer Sommerwiese statt – mit kreativen Freund:innen, die alle etwas zum großen Tag der Bräute beitrugen
Wie so viele Covid-Romanzen begann auch das Kennenlernen von Rose Pilkington und Bryony Llewellyn ganz klassisch: nicht etwa in einer Bar oder einem Restaurant, sondern auf einem von der Regierung verordneten Spaziergang. "Wir sind ein paar Runden durch den London-Fields-Park gelaufen – im Dunkeln, bei eisiger Kälte", erzählt Rose aus dem gemeinsamen Zuhause der beiden in Nordlondon im Gespräch mit VOGUE. "Aber es ist erstaunlich – wir hätten uns sonst nie kennengelernt, unsere Kreise hätten sich einfach nicht überschnitten." Drei Jahre später beschloss Rose, Bryony einen Antrag zu machen – mit einem Smaragd-Ring, der einst ihrer Mutter gehörte. Das Problem? Sie war einfach zu nervös, um die Frage aller Fragen zu stellen. "Ich hatte den Ring monatelang in der Jackentasche", erinnert sich die Künstlerin. "Wir sind nach Margate gefahren, es gab diesen wunderschönen Sonnenuntergang … es war perfekt. Aber ich war wie gelähmt vor Angst – ich konnte es einfach nicht." Schließlich fasste sie sich ein Herz – und stellte die Frage beim Gassi gehen. "Ich habe sofort gemerkt, dass etwas los war, weil sie sich total komisch benommen hat", scherzt Bryony, die als Tech-Beraterin arbeitet.
Die Planung bis zum großen TagKurz darauf begannen die beiden mit der Hochzeitsplanung. Roses Schwester Lara bot sofort ihren Garten samt Wiese auf ihrem Bauernhof in Dorset als Location an. "Wir wussten von Anfang an, dass wir alles selbst organisieren wollten – und wir haben so viele kreative Freund:innen und Familienmitglieder, die uns dabei geholfen haben", erzählt Bryony. Trotz schlechter Wettervorhersage wollten sie unbedingt outdoor heiraten. Sie mähten einen Kreis in das hohe Gras, in dem sie die Stühle für die Zeremonie aufstellten. Die Familie half, Blumen und Grün aus der Umgebung zu sammeln, während ihre Freund:innen schon um sechs Uhr morgens am Hochzeitstag auf dem Bauernmarkt waren, um den Blumenschmuck fertigzustellen. Und wie durch ein Wunder blieb es trocken – obwohl es in den Tagen zuvor durchgehend geregnet hatte. "Es war bewölkt, aber wunderschön warm", sagt Rose. "Wir hatten so, so viel Glück."
Die Brautlooks? Ein pinker Hosenanzug und ein minimalistisches Victoria-Beckham-Slip-DressWas die Outfits anging, wusste Bryony von Anfang an, dass es ein schlichtes Slip Dress sein sollte. Sie entschied sich schließlich für ein klassisches Modell von Victoria Beckham, kombiniert mit einem Vintage-Cape – geliehen von Roses Mutter, die es exakt 45 Jahre zuvor zu ihrer eigenen Hochzeit getragen hatte. Rose hingegen wählte einen weniger traditionellen Look: einen knallpinken Anzug von Sandro. "Ich war bei Harvey Nichols und habe den Anzug gesehen", erzählt sie. "Ich dachte nur: 'Das ist total verrückt – aber kann ich das machen?'"
Auf dem Weg zur Wiese, auf der der Traualtar inszeniert wurde, wurde Rose von der Whippet-Hündin Seal begleitet, Bryony von ihrem Vater. Die Zeremonie leitete Bryonys Mutter Sarah, die als Traurednerin fungierte. "Es war ein sehr tränenreicher Tag", sagt Rose rückblickend. "Alle waren extrem emotional." Nach der Zeremonie ging es für die Hochzeitsgesellschaft weiter zu Drinks und Fotos auf der Wiese – mit Häppchen, die liebevoll von Bryonys Schwester zubereitet worden waren. Zum Abendessen kam ein lokaler Pizza-Van, und Freund:innen halfen bei der Zubereitung von Charcuterie-Schälchen. Ein weiteres persönliches Highlight? Das Paar hatte in einer Brauerei eines Familienfreundes in Suffolk sein eigenes Bier gebraut – mit einem Etikett, das Rose selbst gestaltet hatte. Den ganzen Tag über übernahmen Freund:innen abwechselnd das DJ-Pult – angefangen bei entspannter Soulmusik bis hin zu Clubklassikern und Pop-Hits. Einer der besonderen musikalischen Beiträge kam von The xx-Mitglied Romy Madley Croft – Roses Trauzeugin –, die zwei Songs spielte: "Fade into You" von Mazzy Star und "Angels", einen Hit ihrer Band von 2012. "Alle haben mitgesungen – es war einfach magisch", erinnert sich Rose. Am nächsten Morgen hatten die beiden nur einen einzigen Wermutstropfen: dass alles schon vorbei war. "Alle sagen immer, es sei der schönste Tag ihres Lebens – und genau das war es wirklich", sagt Rose.
Die Hochzeit von Rose Pilkington und Bryony Llewellyn: Das waren ihre schönsten Momentevogue