Triathlon wird 2026 die Trend-Sportart sein – auch für Freizeitsportler:innen

Triathlon: Die Sportart wird im Sommer 2026 im Trend liegen.

Früher galt Triathlon als eine Sportart, die nur von Spitzensportler:innen betrieben wurde, doch mittlerweile ist sie auch für Freizeitsportler:innen interessant. Und das aus gutem Grund: Die Kombination aus Schwimmen, Laufen und Radfahren macht Triathlon zu einer umfassenden Sportart, die für jede:n geeignet ist und immer mehr Anhänger:innen findet.

Triathlon ist ein sogenannter Kombinationssport, bei dem drei Disziplinen miteinander verbunden werden: Schwimmen, Radfahren und Laufen. Er entstand in den 1970er-Jahren in den USA und geht auf das Cross-Training von Sportler:innen des San Diego Clubs zurück, die ihr Training abwechslungsreicher gestalten wollten. Sie hatten es satt, nur auf der Bahn zu trainieren, und kamen auf die Idee, mehrere sich ergänzende Disziplinen zu kombinieren, um ihr Herz (Laufen/Radfahren), ihre Atmung (Schwimmen) und die Kraft ihrer Beine (Radfahren/Laufen) weiter zu trainieren und gleichzeitig die Form der Anstrengung zu variieren. Die erste Veranstaltung des Clubs bestand daher aus einem 10-km-Lauf, einem 8-km-Radrennen und einem 500-m-Schwimmen. Ein avantgardistisches Format, das der weltweiten Sportgemeinschaft sofort gefiel und einige Jahre später zum legendären Ironman (3,8 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und anschließend ein Marathon über 42,195 km) führte, der 1978 auf Hawaii ins Leben gerufen wurde.

In der Praxis findet ein Triathlon immer in der folgenden Reihenfolge statt: Schwimmen, Radfahren und dann Laufen. Die Distanzen variieren je nach Format: Sprint (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen), Olympisch (1,5 km, 40 km, 10 km), Half Ironman und Full Ironman (3,8 km, 180 km, 42,195 km). Durch die Verkettung dieser drei Disziplinen ist der Triathlon ziemlich technisch, was die Übergänge betrifft. Diese finden in genau markierten Bereichen statt, in denen die restliche Ausrüstung zugänglich ist (Fahrrad, Helm, Laufschuhe …). Natürlich müssen sich die Athlet:innen an mehrere Regeln halten: keine fremde Hilfe, Helmpflicht auf dem Fahrrad, Verbot, die Konkurrenz zu blockieren oder zu behindern, strikte Einhaltung der Strecken … Triathlon ist seit den Olympischen Spielen 2000 in Sydney eine olympische Disziplin und galt aufgrund seiner körperlichen Anforderungen und seiner präzisen Logistik lange Zeit als unzugänglicher Sport, doch seit Kurzem entdecken immer mehr Amateure ihn wieder … Und wollen mehr davon!

Der nächste Triathlon-Hype lässt sich zunächst durch die aktuelle Beliebtheit des Laufsports erklären: In allen großen Städten schießen Run Clubs aus dem Boden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die Läufer:innen als Nächstes originelleren und herausfordernderen Konzepten zuwenden werden. Der Triathlon erfüllt alle Anforderungen dieses Briefings: ein umfassender Sport in idyllischer Umgebung (in der Nähe von Seen, Meeren oder Ozeanen für den Schwimmteil), noch wenig bekannt und je nach gewähltem Angebot für alle Niveaus geeignet.

Hinzu kommen echte gesundheitliche Vorteile. Triathlon ist eine umfassende Disziplin, die drei Ausdauersportarten kombiniert, die den ganzen Körper auf vielfältige und ausgewogene Weise beanspruchen. Schwimmen stärkt den Oberkörper, regt das Herz-Kreislauf-System an und schont die Gelenke, so eine Studie, die 2009 in der Zeitschrift Sports Med veröffentlicht wurde. Das Fahrradfahren verbessert die Muskelausdauer und garantiert laut einer 2023 veröffentlichten britischen Studie sogar "eine allgemeine Verringerung des Sterberisikos, unabhängig von der Todesursache". "Laufen formt den Unterkörper und steigert die Atemkapazität, wodurch die Lebenserwartung im Vergleich zu Nicht-Läufer:innen um bis zu drei Jahre erhöht werden" kann, so der amerikanische Forscher Lee Duck-Chul. Eine Vielzahl von Vorteilen, deren abwechselndes Format das Risiko chronischer Verletzungen, die oft mit einer einzigen Sportart verbunden sind, verringert. Die Sportart kann auch in Mannschaften (zwei bis sieben Personen) ausgeübt werden, was für Personen mit einer Affinität zu Mannschaftssportarten attraktiv sein kann. Vollständig, vielfältig, motivierend, flexibel … Triathlon vereint alle guten Punkte und kündigt sich somit als die nächste Paradedisziplin des Jahres 2026 an.

Das Training besteht natürlich aus mehreren Einheiten in den drei Disziplinen. Radfahren trainiert den Tritt und das Herz-Kreislauf-System, Schwimmen (möglichst im Schwimmbad und im Freiwasser) fördert die Beweglichkeit im Wasser und das Herz-Kreislauf-System, und die Mitgliedschaft in einem Run Club erhöht die Motivation, in der Gruppe zu laufen, um ein Vielfaches. Es gibt auch Konzepte, die es ermöglichen, vor einem Triathlon zu trainieren und die Intensität allmählich zu steigern.

Dieser Artikel erschien im Original auf Vogue.fr.

Mehr Themen auf VOGUE.de: