Millionen für Karlsruher Startup Gixel: Flix-Gründer investieren in AR-Brillen

Gixel erhält in einer Seed-Finanzierung fünf Millionen Euro, unter anderem von den Flix-Gründern. Mit seiner Technologie könnte das Startup AR-Brillen alltagstauglich machen.
Das Deeptech-Startup Gixel aus Karlsruhe hat jüngst eine Seed-Finanzierung in Höhe von fünf Millionen Euro abgeschlossen. Das Startup baut optische Displays für Augmented-Reality-Brillen (AR). Durch die Displays können AR-Brillenträger hindurchblicken und gleichzeitig Informationen darauf sehen.
Angeführt wurde die Runde vom Mitgründer von Oculus VR, Brendan Iribe, Ted Schilowitz, ehemaliger Chief Futurist bei 20th Century Fox und Paramount und den Flix-Gründern Jochen Engert, Daniel Kraus und André Schwämmlein. Auch die Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) und der Frühphasen VC Lea Partners sind an der Runde beteiligt.
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Optische Displays stellen aktuell eine der größten Hürden für AR-Brillen dar. Sie müssen gleichzeitig klein, leicht und hochauflösend sein – und dabei möglichst wenig Energie verbrauchen. Zusätzlich ist es wichtig, dass sie nicht überhitzen. Genau hier setzt das Produkt von Gixel an: Die Displays seien energieeffizient, leicht und böten eine qualitativ hochwertige Transparenz.
Zudem sei das Design so konzipiert, dass sich die Displays überall auf der Linse platzieren lassen – von kleinen Bereichen bis zur ganzen Linse.

„Wir lösen nicht nur Display-Herausforderungen – wir schaffen den Durchbruch, der KI und AR tragbar und alltagstauglich macht“, sagte Felix Nienstaedt, Mitgründer und CEO von Gixel. Die optischen Displays von Gixel seien laut Startup so konzipiert, dass sie sich für die Serienanfertigung eignen.

Gixel wurde 2019 von Miro Taphanel, Ding Luo und Felix Nienstaedt gegründet. Seit 2021 baut das Team an einer Technologie für optische Displays. Taphanel und Luo haben beide zuvor am Fraunhofer-Institut gearbeitet und sind Experten im Bereich Optik. Felix Nienstaedt bringt als Unternehmer die Business-Erfahrung mit.
Ein fertiges Produkt für den Markt liegt noch nicht vor. Gixel entwickle nun ein Prototyp, der voll funktionsfähig sein soll und bereite Entwicklerkits für Pilotpartnerschaften vor. Zudem plane das Startup für 2026 eine Serie-A-Finanzierung, um in Produktion gehen zu können.
businessinsider