Champions League: Startgelder und Prämien 2025/26

Auch in der neuen Saison bleibt die Champions League eine Goldgrube. Wie in der Vorsaison werden 2,5 Milliarden Euro ausgeschüttet - damit liegt die Königsklasse weit vor der Europa und der Conference League zusammen.
Der Weg zur Champions-League-Trophäe ist mit einem warmen Geldregen versehen. IMAGO/Mandoga Media
Der Gesamtpool an Prämien, der sich zur Vorsaison nicht verändert hat, besteht aus drei Säulen und setzt sich folgendermaßen zusammen:
Startgeld (27,5 Prozent, 670 Millionen Euro): Jeder der 36 Klubs erhält 18,62 Millionen Euro - ganz unabhängig vom Abschneiden.
Erfolgsabhängige Prämien (37,5 Prozent, 914 Millionen Euro): In der Ligaphase wird jeder Sieg mit 2,1 Millionen Euro und jedes Remis mit 700.000 Euro belohnt. Die 700.000 Euro, die dadurch bei jedem Remis-Spiel übrig bleiben, werden gesammelt und am Ende an alle Klubs gemäß ihrer Endplatzierung ausgezahlt.
Zur Saison 2024/25 wurde eine auf der Abschlusstabelle der Ligaphase beruhende Prämie neu eingeführt. Der Letztplatzierte erhält einen Anteil des verfügbaren Gesamtbetrags (275.000 Euro), der Vorletzte zwei Anteile (550.000 Euro) und so weiter - das am besten platzierte Team erhält entsprechend 36 Anteile (9,9 Millionen Euro).
Zusätzlich zur Platzierungsprämie erhalten die Teams, die auf den Plätzen 1 bis 8 einlaufen, weitere zwei Millionen Euro - die Vereine auf den Plätzen 9 bis 16 zusätzlich eine Million Euro. Für den Sprung ins Achtelfinale gibt es elf Millionen Euro, fürs Viertelfinale weitere 12,5 Millionen Euro, fürs Halbfinale 15 Millionen Euro, für den Finaleinzug 18,5 Millionen Euro und für den Titel noch mal 6,5 Millionen Euro. Im UEFA-Supercup erhalten beide Teilnehmer - Champions- und Europa-League-Sieger - je vier Millionen Euro, der Sieger darüber hinaus noch eine zusätzliche Million.
Wertprämie (35 Prozent, 853 Millionen Euro): Die Wertprämie ist ein Zusammenschluss aus Klub-Koeffizient und dem früheren Marktpool und setzt sich wiederum aus zwei Teilen zusammen: einem europäischen Teil und einem nicht-europäischen Teil, deren verfügbare Gesamtbeträge aus dem Verkauf der Medienrechte in den UEFA-Märkten (europäischer Teil) und allen anderen Märkten (nicht-europäischer Teil) stammen.
Dabei fließt auch in das Ranking mit ein, wie viel die jeweiligen Medienrechte-Inhaber eines Landes für die Übertragung der Champions League zahlen. Die Teams aus dem Land mit den höchsten TV-Einnahmen landen automatisch auf den ersten Plätzen dieses Teils des Rankings. Das Gesamt-Ranking entsteht dann in der Kombination mit der Fünfjahreswertung. Die nicht-europäische Säule orientiert sich am Zehnjahresranking der UEFA-Klubwettbewerbe. In beiden Säulen wird der verfügbare Gesamtbetrag jeweils in 666 gleiche Anteile aufgeteilt (1+2+3+ ... +35+36). Das letztplatzierte Team erhält erneut einen Anteil, das am besten platzierte Team erhält 36 Anteile.
Insgesamt befinden sich im Topf der Wertprämie 853 Millionen Euro. Die Spannung der Ausschüttung beläuft sich von über 40 Millionen Euro als Maximal-Wert - sollte ein Team sowohl das europäische als auch das nicht-europäische Ranking anführen - bis zu einem Minimalwert in Höhe von knapp einer Million Euro.
Wie viel Geld wird in der Europa und Conference League ausgeschüttet?Auch die Europa League und die Conference League sind für die Vereine lukrative Einnahmequellen, wenngleich die Kluft zur Champions League weiterhin groß ist. Die Teams der Europa League erhalten ab der Ligaphase - also ohne Qualifikation - zusammen 565 Millionen Euro, die der Conference League 285 Millionen Euro. Die Europapokal-Landschaft bleibt also eine finanzielle Dreiklassengesellschaft, wobei der Unterschied zwischen erster und zweiter Klasse besonders eklatant ist.
kicker