Frauen-EM 2025: Bei diesen Spielen müssen Liebespaare gegeneinander antreten

Bei der Frauen-EM 2025 könnte es zu ganz besonderen Begegnungen kommen: Gleich mehrere Liebespaare können im Turnierverlauf auf dem Platz aufeinander treffen.
Das erste Paar-Duell bei der Frauen Europameisterschaft 2025 hätte bereits am 4. Juli stattfinden können. Dänemark gegen Schweden, Pernille Harder gegen Magdalena Eriksson. Die Fußballerinnen sind seit über zehn Jahren ein Paar und seit dem vergangenen Jahr verlobt. Doch daraus wurde nichts: Eriksson musste aufgrund einer Überlastungsreaktion kürzertreten und stand nicht auf dem Platz.
Doch es gibt noch ein weiteres spannendes Paar-Duell bei der EM: Englands Beth Mead trifft am 9.Juli auf ihre Partnerin Vivianne Miedema, die für die Niederlande spielt. Mead sagte damals der BBC: "Als die Auslosung stattfand, saßen wir beide da und sagten: 'Natürlich ist das passiert!'" Doch das könnte nicht die letzte eher ungewöhnliche Begegnung bei der Frauen-EM in der Schweiz sein.
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Deutschlands Nummer eins, Ann-Katrin Berger, könnte bei der EM ebenfalls ein besonderes Duell erleben – möglicherweise schon im Viertelfinale gegen England, für das ihre Verlobte Jessica Carter spielt. Vor drei Jahren musste Berger das EM-Finale als Ersatzfrau mit ansehen, während Carter für England auf der Bank saß. "Ich freue mich über ihren Erfolg", sagte Berger dem "Guardian".
Berger kämpfte zweimal gegen Schilddrüsenkrebs, jeweils mit Carters Unterstützung. Seit 2017 sind sie ein Paar. "Ich hatte Angst, dass es zu viel für Jess sein würde, aber sie hat mich sehr unterstützt", sagte Berger. Kennengelernt haben sie sich als Teamkolleginnen bei Birmingham City. 2024 wechselten sie beide in die USA und im selben Sommer machte Berger ihrer Partnerin einen Heiratsantrag.
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Zurück zu Harder und Eriksson. Sie sind seit dem vergangenen Jahr verlobt. Kennengelernt haben sie sich bei Linköpings FC und führten später eine Fernbeziehung. 2017 wechselte Eriksson zu Chelsea, Harder spielte bei Wolfsburg und wechselte 2020 nach London. 2023 kamen beide zum FC Bayern. Sie setzen sich für Diversität und ein sicheres Umfeld für queere Menschen im Fußball ein.
Bei der WM 2019 sorgten sie mit einem Kuss, der um die Welt ging, für Aufsehen: Eriksson hatte im Achtelfinale Schweden gegen Kanada siegen sehen, Harder war als Fan dabei. "Uns hat überrascht, wie notwendig solch ein Foto offenbar für den Fußball war", sagte Eriksson rückblickend der dpa. "Wir haben aber nach diesem besonderen Moment gemerkt, wie wichtig es ist, sichtbar zu sein, Dinge zu tun, die für uns selbstverständlich sind und stolz darauf zu sein."
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